Novartis-Tocher Avexis hat ihren Forschungschef Brian Kaspar nach Bekanntwerden der Datenmanipulation gefeuert. Doch nun beleuchtet dessen Sicht der Dinge ein Anwalt, der zuvor bereits einmal Tesla-Chef Elon Musk während eines Streits mit den Behörden um einen Twitter-Post vertrat. Er sagt, Kaspar habe nichts falsch gemacht.
Kaspar bestreite jegliches Fehlverhalten, heisst es in einer Mitteilung der Kanzlei Heuston Hannigan, die in den sozialen Medien kursiert. Darüber berichtet das US-Pharmaportal «Fiercefarma» mit dem Hinweis, die Mitteilung habe bisher nicht bestätigt werden können.
Bekannte Fälle der Kanzlei sind der Enron-Skandal, der zur Verurteilung von Managern des Unternehmens wegen Betrugs führte. In jüngster Zeit vertraten die Anwälte auch Elon Musk, der sich wegen seiner Twitter-Aussagen gegenüber der US-Wertpapieraufsichtsbehörde verantworten musste.
Brian Kaspar und sein Bruder Allan waren leitende Forscher bei Avexis. Die US-Pharma- und Lebensmittelbehörde FDA wirft der Novartis-Tochter vor, Daten bei der Gentherapie Zolgensma manipuliert zu haben.
(mlo)