Zum Boxduell ist es zwar nie gekommen. Doch die Rivalität zwischen den beiden Tech-Milliardären Elon Musk und Mark Zuckerberg besteht weiterhin. Gemessen an den Aktien der von ihnen gegründeten und geführten Unternehmen liegt Zuckerberg nun deutlich vorne.

Der Meta-Kurs hat die Schwäche nach dem Metaverse-Hype überwunden und die Rekorde von 2021 längst pulverisiert. Der Konzern mit Firmen wie Facebook, Instagram, Whatsapp oder Oculus VR trägt ein Preisschild von 1200 Milliarden Dollar.

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Musks Elektroautokonzern dagegen ist an der Börse nur noch 530 Milliarden wert, halb so viel wie zu den besten Zeiten. Denn die Konkurrenz bei den Stromautos ist grösser geworden, vor allem jene aus China.

An Zuckerbergs Vorsprung ändert auch die gegenläufige Kursentwicklung nach Bekanntgabe der Q1-Zahlen wenig. Trotz Kurseinbruch bei Meta ist die Aktie dieses Jahr immer noch 25 Prozent im Plus, und Tesla ist auch nach dem Kurssprung tief im Minus.

Die Kursreaktion von dieser Woche zeigt zudem, dass die Erwartungshaltungen der Anlegerinnen und Anleger mittlerweile für die beiden Unternehmen komplett verschieden sind. Bei Tesla rechnet man mit Problemen, und so war der erste Umsatzrückgang seit vier Jahren und auch der Gewinneinbruch keine Überraschung.

Für etwas Hoffnung sorgte die Ankündigung, wonach die günstigeren Modelle noch vor dem zweiten Halbjahr 2025 in Produktion gehen sollen. Das reichte, um eine Kursbewegung nach oben auszulösen.

Bei Meta hingegen ist es genau umgekehrt: Die Erwartungen sind hoch, deshalb lösen auch an sich gute Zahlen keinen Freudenjubel aus, wie jüngst das Umsatzplus von 30 Prozent und die Gewinnverdoppelung. Stattdessen wurden die Investoren und Investorinnen aufgeschreckt von der Meldung, dass Meta Milliarden in die Entwicklung von KI investieren will und damit die Kostenseite aus den Augen verlieren könnte.

Die Zukunft gehört, wenn der Plan aufgeht, eher Zuckerberg. Er investiert in den Wachstumstreiber KI. Der Visionär Musk hingegen ist damit beschäftigt, billigere E-Autos zu produzieren.