Der weltgrösste Aromen- und Riechstoffhersteller Givaudan ist im Geschäftsjahr 2018 abermals kräftig gewachsen. Steigende Rohstoffkosten und Wechselkursverluste drückten aber auf die Profitabilität und bescherten den Genfern einen Gewinnrückgang.

Der Umsatz stieg um 9,4 Prozent auf 5,53 Milliarden Franken. Weniger positiv sah es auf Gewinnebene aus. Der Betriebsgewinn vor Abschreibern und Amortisationen (EBITDA) kletterte um 5,2 Prozent auf 1,15 Millionen Franken, wie der Konzern am Freitag in einem Communiqué bekannt gab.

Gewinn unter den Erwartungen

Unter dem Strich ging der Reingewinn um 7,9 Prozent auf 663 Millionen Franken zurück. Das ist deutlich weniger als Analysten erwartet hatten. Sie gingen von 715 Millionen aus. Den Aktionären winkt trotzdem eine um 2 auf 60 Franken angehobene Dividende je Aktie. Somit wurde die Ausschüttung zum 17. Mal in Folge seit dem Börsengang im Jahr 2000 erhöht.

Bei den Riechstoffen war wieder besonders das Luxussegment gefragt. Die Düfte finden Verwendung in Haushaltsartikeln wie Parfüms, Seifen, Dusch- oder Hautcremes. Die Verkäufe stiegen in der Division um 7,8 Prozent auf 2,53 Milliarden Franken. Die Luxusparfümerie wuchs gar um 10,7 Prozent.

Mittelfristziele bestätigt

Ein deutliches Plus zeigten die Genfer auch bei den Aromen. Diese kommen in der Nahrungsmittelindustrie zum Einsatz, etwa für Fertigprodukte, aber auch für Fruchtsäfte, Joghurts, Desserts oder Kaugummis. Der Spartenumsatz erhöhte sich um 10,8 Prozent auf 3 Milliarden Franken.

Wie erwartet bestätigte Givaudan die Mittelfristziele. Die Genfer Gruppe strebt unverändert ein jährliches Wachstum aus eigener Kraft von 4-5 Prozent an, was über dem Marktdurchschnitt liegt.

(awp/gku/mlo)

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