Der in Baar im Kanton Zug ansässige weltgrösste Rohstoffhändler Glencore erwägt laut der «Sunday Times» ein Übernahmeangebot für den Metallproduzenten ENRC aus Kasachstan. Die Höhe der Offerte: 12 Milliarden Pfund (rund 16 Milliarden Franken).

Wie die «Sunday Times» weiter berichtete, führte Glencore-Chef Ivan Glasenberg in den vergangenen Wochen bereits Gespräche mit drei Investoren, die rund 45 Prozent der ENRC-Anteile kontrollieren.

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«Beide Seiten wollen es machen», zitierte das Blatt eine mit den Verhandlungen vertraute Person. «Sie beschlossen, die Gespräche bis zum Glencore-Börsengang auszusetzen und sie wiederaufzunehmen, um über Zahlen zu reden. Sie werden sich in den nächsten Wochen wieder treffen.»

Auch mit der Regierung Kasachstans habe es Gespräche gegeben, berichtete die Zeitung unter Berufung auf einen weiteren Insider. Kasachstan ist mit zwölf Prozent an ENRC beteiligt. Eine ENRC-Sprecherin wollte sich zu dem Bericht nicht äussern. Von Glencore war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Der Glencore-Konzern war im Mai an die Börse gegangen. Es war das bislang grösste Aktienmarktdebüt in London.

(tno/sda)