Glencore hat die Preisspanne für seinen Börsengang in London und Hongkong auf 480 bis 580 Pence festgelegt. Zum Mittelwert würde der weltgrösste Rohstoffhändler damit rund 10 Milliarden Dollar erlösen, die gesamte Börsenkapitalisierung beliefe sich auf 61 Milliarden Dollar.
Glencore will 15 bis 20 Prozent seiner Anteile an die Börse bringen. Der bis dato verschwiegene Konzern mit Sitz im steuergünstigen Kanton Zug will den Boom der Branche nutzen und mit einem der grössten Börsengänge Europas seine Kasse füllen.
Im Rahmen des geplanten Börsengangs habe Glencore mit einer Anzahl von Ankeraktionären Abkommen geschlossen, wonach diese rund 31 Prozent der offerierten Titel übernehmen würden, teilte die Gesellschaft weiter mit. Laut einem Bericht vom Dienstag sollen sich unter diesen Ankeraktionären die staatliche Investment Corp von Singapur, der US-Fonds Blackrock sowie Privatbanken und Hedge-Fonds aus der Schweiz befinden.
Der abschliessende Ausgabepreis soll am 19. Mai festgelegt werden. Die Aufnahme des Börsenhandels in London ist für den 24. Mai geplant, in Hongkong für den 25. Mai.
Zudem gab Glencore bekannt, dass der Geschäftsgang im ersten Quartal des laufenden Jahres von den weiter verbesserten Marktbedingungen profitiert habe. Zahlen wurden nicht genannt, das Ziel, im August eine Halbjahresdividende von 350 Millionen Dollar zu entrichten, aber bestätigt.
(tno/sda)