Google ehrt heute den Erfinder des Reissverschlusses Gideon Sundbäck mit einer netten Animation. Vor der Zeit des Reissverschlusses wurden Kleider mit Schnüren, Bändern oder Knöpfen zusammengehalten. Die Idee zum Reissverschluss wurde bereits ab 1851 von mehreren Erfindern geboren, erstmals wurde an der Weltausstellung in Chicago 1893 ein Modell vorgestellt - doch in der Praxis war es untauglich.

Doch erst 1908 stellte Gideon Sundbäck ein praktikables Modell vor, der Erfolg aber blieb ihm versagt. 1911 meldeten die beiden Schweizer Henri Forster und Catharina Kuhn-Moos ein Reissverschluss-Patent an, das als der klassische Reissverschluss gilt, auf dessen Grundform noch heute moderne Reissverschlüsse aufbauen. Doch die beiden waren sich dem Wert ihrer Weiterentwicklung nicht bewusst und das Patent verfiel wieder.

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1912 entwickelte Gideon Sundbäck seinen Reissverschluss wiederum bahnbrechend weiter - inwieweit das Schweizer Patent dabei einen Einfluss hatte, ist heute nicht mehr nachvollziehbar.

1924 erwarb der Schweizer Martin O. Winterhalter Sundbäcks Patent. Auf dessen Basis begann er erstmals Reissverschlüsse zu konstruieren, die sich serienmässig herstellen liessen und entwickelte auch die dazu benötigten Maschinen. Winterhalter nennt seine Reissverschlüsse «Ri-Ri» für Rinne-Rippe.

Winterhalter startete seine erfolgreiche Firma in Deutschland (Wuppertal) und mehreren anderen europäischen Ländern. 1929 erfand er das Druckgiessverfahren zur Herstellung gespritzter Ketten aus Kunststoff und Metall. Doch 1936 kehrte Winterhalter Deutschland wegen den Nazis den Rücken und zog mit seinem Unternehmen in die Schweiz nach Mendrisio ins Tessin.

Die Firma RiRi beherrschte den Reissverschluss-Markt jahrelang und existiert heute in RiRi Mayer weiter.