Immer mehr Büros in der Schweiz werden flexibel genutzt: Verschiedene Unternehmen, Selbständige und Freiberufler teilen sich die Räumlichkeiten – etwa in sogenannten Coworking-Spaces. Innert vier Jahren hat sich die Zahl der Spaces vervierfacht.
Verhelfen flexibel genutzte Büros ländlichen Gegenden zu einer neuen Blüte? Laut einer Studie dürfte Coworking tausende Jobs verschieben.
Mittlerweile gibt es 365 Anbieter laut einer Erhebung des Beratungsunternehmens Wüest Partner. Und das Angebot ist nicht länger auf die Städte beschränkt, immer mehr Spaces sind in den Agglomerationen und auf dem Land angesiedelt.
«Es entstehen je länger, je mehr, Coworking-Spaces an Orten, an denen die Schweizer Bevölkerung wohnt, und seltener dort, wo bereits ein grosser Teil der Arbeitsplätze besteht», heisst es im Herbstmonitor von Wüest Partner.
Noch ist die Auswahl in den Städten aber am grössten, Zürich, Lausanne und Genf sind führend, wie unsere Grafik der Woche zeigt.
Im Zuge der Corona-Krise hat Home Office in der Schweiz endgültig den Durchbruch geschafft. Dadurch dürften flexible Büros noch populärer werden. Denn vielen Angestellten steht es frei, wo sie den Arbeitsalltag verbringen.
Das macht Spaces attraktiv für Leute, die weder im Büro noch im eigenen Zuhause arbeiten möchten. Aktuell belegen die Spaces weniger als ein Prozent der Schweizer Bürofläche. So tief wird der Anteil nicht lange bleiben.
(mbü)