Die Corona-Krise sorgt für fallende Preise für Luxusimmobilien. Villen, Penthouses und andere edle Wohnungen – die teuersten fünf Prozent des Markts – verloren seit Ausbruch des Virus an Wert. Dies zeigt eine Untersuchung des Beratungsunternehmens Knight Frank in 45 Grossstädten weltweit.
Auch in Zürich sanken die Preise für Luxusimmobilien im zweiten Quartal, und zwar deutlich um 3,6 Prozent. In Genf hingegen stiegen die Preise um 1,5 Prozent. Die Rhonestadt gehört damit zu den wenigen internationalen Metropolen, wo die Nachfrage stark blieb. Über das ganze Jahr erhöhten sich die Preise für teure Liegenschaften aber sowohl in Zürich wie in Genf.
Kommt es nun zu einem globalen Ausverkauf von Luxusimmobilien, wie er 2008 in der Finanzkrise zu beobachten war? Knight Frank rechnet nicht damit, denn Immobilien würden heute weniger häufig auf Pump gekauft, und es kämen nicht viele neue Objekte auf dem Markt. Wer auf eine Villa zum Schnäppchenpreis hofft, dürfte somit enttäuscht werden.
(mbü)