Wegen drohender Energieknappheit wollen Migros und Coop ab Herbst die Temperatur in ihren Läden und Einkaufszentren auf 19 Grad begrenzen. Diese Massnahmen kommen zum Entscheid hinzu, auf Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten und die Schilder-Beleuchtung zu reduzieren.
«Wir heizen die Läden nur bis maximal 19 Grad», sagte ein Sprecher des orangen Riesen gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. «Wir reduzieren die Beleuchtung der Logos, wo immer es möglich ist», ergänzte er. Die Migros prüft zudem die Möglichkeit, die Temperatur in ihren Büros, Klubschulen und Fitnesscentern zu senken.
Bei Coop hat die Geschäftsleitung beschlossen, die Temperatur in den Büros, Lagern und Läden um zwei Grad zu senken. Für die Läden entspricht dies einer Temperatur von 19 Grad, wie ein Sprecher sagte.
Aldi will bisher nicht weniger heizen
Aldi Suisse seinerseits hat bislang keine Temperaturanpassungen geplant, wie ein Sprecher sagte. Er verwies auf andere bereits ergriffene Massnahmen wie das Ausschalten der Leuchtreklamen nach Ladenschluss oder die Verwendung von energiesparenden LED-Lampen. Auf Weihnachtsbeleuchtung soll in Aldi-Filialen komplett verzichtet werden. Für weihnachtliche Stimmung werde aber dennoch mit Dekorationen gesorgt.
Bei Manor werden die Schaufenster eine Stunde nach Ladenschluss ausgeschaltet, wie eine Sprecherin bestätigte. Die Gruppe mit 59 Filialen hatte bereits angekündigt, auf die Weihnachtsbeleuchtung im Freien zu verzichten. «Die Raumtemperatur in den Warenhäusern, am Hauptsitz in Basel und in den Verteilzentralen wird auf 18 Grad gesenkt», betonte sie.
Anfang September hatten Migros und Coop angegeben, auf Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten und sich mit unbeleuchteten Dekorationen zu begnügen, und vergangene Woche hatte das Einkaufszentrum Glatt in Wallisellen bei Zürich eine ähnliche Ankündigung gemacht.
(AWP/mth)