In einer Woche, Anfang Oktober, startet die Steinwildjagd in den Schweizer Bergen. Doch am Zürcher Paradeplatz, da wird bereits seit ein paar Wochen zum Halali geblasen; nicht auf Steinböcke, sondern auf die Credit Suisse. Fast täglich fliegen Ulrich Körner Salven in der Form von wenig schmeichelhaften Schlagzeilen um die Ohren. Mal braucht die Bank zum Überleben dringend Frischgeld, andernorts wird die Grossbank filetiert und verhökert.
Verfestigt hat sich längst, dass Körner 5000 Mitarbeitende loswerden will. Die einen schreiben in der Schweiz («Blick»), die andern in den USA («Sonntagszeitung»). Als besondere Attraktion erwies sich ein Video der «Financial Times», das die CS in die Nähe einer Lotterbude rückt. Der Titel nach bester Boulevard-Art: «Skandale, Spionageaffäre, Kokaindealer und Oligarchen.»