Letzte Woche hiess es noch: Tesla hat seine Pläne zur Batterieherstellung in Deutschland auf Eis gelegt. Das berichtete damals das «Wall Street Journal». Diesen Gerüchten hat nun Arne Christiani, Bürgermeister des künftigen Standorts Grünheide, widersprochen.
An dem Vorhaben habe sich nichts geändert, sagte Christiani der Nachrichtenagentur Reuters am Montag. «Tesla hat alles relativiert, was diese amerikanische Zeitung berichtet hat. Die Anlage wird weiter gebaut.» Grünheides Bürgermeister dementierte auch einen Bericht des Senders rbb, wonach er das Thema der Erweiterung des Tesla-Geländes für logistische Zwecke von der Tagesordnung des Gemeinderats genommen habe.
Der US-Autobauer habe die Erweiterung im Mai beantragt und der Gemeindevertretung vorgestellt. Der Hauptausschuss der brandenburgischen Gemeinde habe der Gemeindevertretung empfohlen, sich mit diesem Thema zu befassen. Es gebe noch Abstimmungsbedarf zwischen den Behörden. Tesla war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
USA schafft mit Gesetz Steueranreize für E-Autobauer
Das «Wall Street Journal» hatte unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, das Unternehmen von Elon Musk wolle seine Batteriestrategie ändern, um von Steueranreizen in den USA zu profitieren.
US-Präsident Joe Biden hatte im vergangenen Monat ein neues Gesetz, den sogenannten «Inflation Reduction Act», unterzeichnet, das unter anderem milliardenschwere Steueranreize für E-Autobauer vorsieht.
(Reuters/mth)