Die Galerie Hauser & Wirth gehört zu den grössten der Welt. Der Corona-bedingte Einbruch in der Kunstwelt hat auch das Schweizer Unternehmen getroffen. Doch nun möchte Hauser & Wirth ansässige Galerie «die Kunstszene in Monaco wiederbeleben» und eröffnet im reichen Stadtstaat Monaco eine Galerie, wie Inhaber Iwan Wirth auf dem Portal «Artnet» bestätigte.
Die Galerie soll an Veranstaltungen wie die Monaco Art Week und die Messe Art Monte-Carlo anknüpfen und helfen, eine aufblühende Kunstszene zu etablieren.
Dort wo Sammler in den Ferien sind
Der Einzug von Hauser & Wirth in die rund 300 Quadratmeter grosse Location unterstreicht die Strategie, dorthin zu gehen, wo Sammler zu Hause sind.
Die Galerie verlagert sich an Urlaubsorte wie Southampton oder – wie per Ende 2018 geschehen – St.Moritz. Auch möchte Hauser & Wirth ein Kunstzentrum auf der Insel Isla del Rey beziehungsweise vor Menorca etablieren. Es soll diesen Sommer in Betrieb genommen werden.
Neue Wege suchen
Die Galerie verstärkt damit ihre Präsenz ausserhalb der Hauptstädte. Für Iwan Wirth ist diese Expansion wichtig: «Es ist ein noch wichtigerer Schritt angesichts der Auswirkungen der Ereignisse des letzten Jahres, in dem wir nach neuen Wegen gesucht haben, Kunstwerke zu präsentieren und zu verkaufen», sagt der Kunsthändler.
Der Auftakt in der neuen Galerie in Monaco macht eine Werkschau von Louise Bourgeois mit dem Titel «Maladie de l'Amour». Dazu wird die monumentale Bronzespinne der Künstlerin von 1996 zwischen Juni und September in den Gärten der Galerie zu sehen sein.
(tdr)