Der Liechtensteiner Baugerätehersteller Hilti ist im vergangenen Jahr kräftig gewachsen und hat einen neuen Rekordumsatz erzielt. Die Verkäufe nahmen um 10,7 Prozent auf 5,66 Milliarden Franken zu.

Ohne Akquisitionen betrug das Wachstum 9,7 Prozent, wie der Hersteller der legendären roten Bohrmaschine am Freitag in einem Communiqué mitteilte. Damit hat Hilti die eigenen Ziele erreicht. Konzernchef Christoph Loos hatte im vergangenen März ein weiteres Wachstum von 8 bis 10 Prozent angepeilt, nachdem der grösste Liechtensteiner Konzern 2017 erstmals die Marke von 5 Milliarden Franken geknackt hatte.

Allerdings habe die Wirtschaftsdynamik wegen der anhaltenden handelspolitischen Spannungen zuletzt nachgelassen, erklärte Loos. In den ersten acht Monaten 2018 war das Unternehmen noch um 14,7 Prozent gewachsen.

Positive Währungseffekte

In der mit Abstand grössten Geschäftsregion Europa erzielte Hilti ein Wachstum von 14,2 Prozent auf 2,8 Milliarden Franken. Dabei profitierte Hilti von Währungseffekten. In Lokalwährungen betrug das Wachstum 10,6 Prozent. Nicht so erfreulich sei es aber in Grossbritannien gelaufen. Der angekündigte Brexit habe auch die Bauindustrie spürbar verunsichert, teilte Hilti mit.

Deutliche Zuwachsraten gab es in Lokalwährungen auch in Nordamerika (+10,4 Prozent), Lateinamerika (+8,6 Prozent) und Asien/Pazifik (+7 Prozent). Allerdings machte die Talfahrt der lateinamerikanischen Währungen Hilti zu schaffen. In Franken stieg der Umsatz in Lateinamerika noch um knapp 1 Prozent.

Schwierige Lage in der Türkei und in Russland

Und in der Region Osteuropa, Mittlerer Osten, Afrika erreichten die Liechtensteiner ein Plus von 9,3 Prozent - trotz der teilweise schwierigen Lage in Ländern wie der Türkei, Russland oder Saudi-Arabien. Auch hier schmälerten die Wechselkurse die Wachstumsraten deutlich. In Franken stieg der Umsatz in der Region lediglich um 5,5 Prozent.

Den detaillierten Jahresabschluss will das Unternehmen am 15. März veröffentlichen.

(awp/gku/mlo)

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