Trotz wachsender Butterberge werden die Preisunterschiede bei der Butter gegenüber dem benachbarten Ausland immer grösser. Für Kochbutter bezahlen Schweizer Konsumenten mittlerweile rund drei Mal mehr als für deutsche Markenbutter. Für Vorzugsbutter gar fast vier Mal soviel. Dies geht aus Statistiken des Bundesamtes für Landwirtschaft und der deutschen Agrarmarkt Informations-Gesellschaft AMI hervor.
Bei den Detailhändlern sorgen die hohen Butterpreise für Unmut. Coop bezeichnet die Situation gegenüber der «Handelszeitung» als «unbefriedigend». Man sei derzeit daran die Lage zu prüfen.
Erster Anlauf abgeblasen
Die Migros überlegt sich derweil, die teuren Schweizer Butterhersteller Emmi und Cremo zu umgehen und stattdessen Schweizer Rahm in Deutschland zu Butter zuverarbeiten.
Die Migros hatte bereits 2007 beim Bund einen entsprechenden Antrag gestellt. Aus Kostengründen blies sie die Aktion aber ab. Damals jedoch war die Butter bloss 40 Prozent teurer als in Deutschland. Seither hätten sich die Preisunterschiede stark vergrössert, heisst es bei der Migros.
Mehr zum Thema lesen Sie in der neuen «Handelszeitung», ab Donnerstag am Kiosk oder mit Abo bequem jede Woche im Briefkasten.