In Dubai, dem wirtschaftlichen Zentrum der Vereinigten Arabischen Emirate, hat die Schweizer Hotellerie noch einen Namen: Von den 32 Fünf-Stern-Nobelhotels vor Ort, stehen deren fünf unter Schweizer Führung. Diese Ballung hat seinen Grund. Dubai boomt seit Jahren. Seit 1993 ist die Zahl der Hotelgäste von knapp 1,1 Millionen auf über 4,1 Millionen im Jahre 2002 angewachsen. Fast jeder dritte Hotelgast stammt inzwischen aus Europa. Damit stellen die Europäer die grösste Gästegruppe, und sie finden in Dubai eine Hotellerie vor, die punkto Qualität europäische Massstäbe sogar übersteigt. «Dubai ist eine Stadt, die sich touristisch rasend entwickelt», sagt Christophe Schnyder, Hotel-Manager im «Burj al Arab», «alle weltweit renommierten Hotelketten sind hier vertreten oder haben Projekte in der Schublade.» Schnyder selber hat drei Jahre lang das «Burj» geleitet – das einzige Hotel weltweit, das es auf sieben Sterne bringt. «Dubai ist der sicherste und investitionsfreudigste Platz in Middle East», sagt auch der Berner Jean-Marc Busato, Manager bei der Rezidor-SAS-Gruppe.
Bis ins Jahr 2010, so das Tourismus-Ministerium in Dubai, soll sich die Zahl der Hotelgäste auf rund 15 Millionen erhöhen. Von diesem Boom will auch die Schweizer Mövenpick-Gruppe profitieren. «Wir verlegen unser Regionalbüro Middle East von Kairo nach Dubai», sagt Andreas Mattmüller, Mövenpick-Manager Middle East. In spätestens zwei Jahren soll das «Mövenpick Dubai Pearl Hotel» eröffnet werden – das zweite Hotel am Ort. Ein millionenteures Prestigeobjekt, das vis-à-vis der Kunstinsel Palm Island zu stehen kommt. Bereits ist das nächste Grossprojekt angeschoben: Dubailand, ein Vergnügungspark, der ein Investment von sieben Milliarden Franken erfordert.