Viele Menschen in der Schweiz dürften erstmals von Patrick Frost gehört haben, als er 2017 öffentlich bekannt gab, wegen einer Krebserkrankung eine Auszeit nehmen zu müssen. Kaum ein Schweizer Spitzenmanager hatte bis dahin eine eigene Krankheit so offen thematisiert. Dabei leitet der Basler seit 2014 den SMI-Konzern Swiss Life – und das durchaus erfolgreich: Der Lebensversicherer weist seit Jahren mehr als 1 Milliarde Franken Gewinn aus und gehört über die letzten zehn Jahre zu den Bluechips mit der besten Börsenperformance. 

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Im Interview mit der «Handelszeitung» blickt Frost noch einmal auf die wichtigsten Geschäfte seiner Amtszeit zurück. Er erklärt, warum sich die AWD-Akquisition finanziell nicht gelohnt hat und weshalb er den Streit mit Manor mit markanten Worten öffentlich ausgetragen hat. Er führt aus, warum er nicht von einer Immobilienblase ausgeht und weshalb die Versicherungsbranche infolge der CS-Krise nicht in den Regulierungsstrudel gezogen werden soll.