Das Biotechunternehmen Idorsia erhält von Jean-Paul Clozel, der CEO, Verwaltungsrat und grösster Aktionär der Gesellschaft ist, eine Brückenfinanzierung in der Höhe von 75 Millionen Franken. Damit sei die Liquidität bis Ende Juli gesichert, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag.
In der Zwischenzeit werde nach wie vor versucht, einen Deal in Asien abzuschliessen. Die Möglichkeit einer solchen Transaktion hatte das Unternehmen vor zwei Wochen angekündigt. Sie könnte laut den damaligen Angaben bis zu 400 Millionen Franken einbringen.
Kapitalmassnahme bei Idorsia wurde erwartet
Konkret sei man mit einer ungenannten Partei in exklusiven Verhandlungen über das operative Geschäft in der Region Asien-Pazifik (ohne China), hatte Idorsia damals mitgeteilt. Ein möglicher Deal umfasse auch ausgewählte Lizenzrechte für Produkte aus dem Idorsia-Portfolio in diesen Gebieten. Eine Transaktion stehe aber unter dem Vorbehalt einer «zufriedenstellenden» Due-Diligence-Prüfung, so die damalige Mitteilung. Weitere Bekanntmachungen würden zu gegebener Zeit erfolgen.
Schon seit Monaten rechnen Analysten und Investoren mit einer Kapitalmassnahme bei Idorsia. Denn der Verkaufsstart für das Schlafmittel Quviviq ist nur sehr schleppend ausgefallen. Ende April hatte Idorsia angekündigt, auch eine Kapitalerhöhung in Betracht zu ziehen, sollten sich keine Alternativen ergeben.
Finanzmittel auf gut 200 Millionen Franken gesunken
Die Finanzmittel von Idorsia waren per Ende März auf 212 Millionen Franken zusammengeschmolzen. Das ist etwa so viel, wie das Unternehmen zuletzt pro Quartal zur Finanzierung seiner Aktivitäten brauchte.
(awp/gku)