Zigtausende unterschiedliche Handys und Organizer, Computer und Peripheriegeräte werfen die Hersteller jedes Jahr auf den Markt. Einiges davon ist unbrauchbar. Manches ist brauchbar, aber man braucht es eigentlich nicht. Und irgendwo in der verwirrenden Fülle versteckt sich auch das genau für Sie am besten geeignete Gerät – oder die für Sie sinnvolle Gerätekombination.
Zunächst müssen Sie sich darüber klar werden, was Sie überhaupt alles anstellen wollen mit Ihrem Equipment. Erst danach stellt sich die Frage nach der richtigen Gerätekategorie und am Schluss nach dem am besten geeigneten Modell.
Ich will daheim weiterarbeiten
Selbst wenn es die Familie nicht gern sieht: Auch daheim muss man ab und zu in der Lage sein, übrig gebliebene Büroarbeit zu Ende zu bringen. Die erste Entscheidung muss dabei sein: grosser Desktop-PC oder transportabler Laptop? Der stationäre PC kostet bei gleicher Leistung weniger und ist in der Regel besser bestückt. Falls Sie sich für den Laptop entscheiden: Soll es ein ultrakleiner und leichter für unterwegs sein oder einfach ein Desktop-Ersatz, den man auch ab und zu im Wohnzimmer oder auf der Terrasse benutzen will? In letzterem Fall können Sie sich den Aufpreis für den Strom sparenden, aber viel teureren Mobil-Prozessor schenken.
Die nächste Frage ist beinahe eine Glaubensfrage: welches Betriebssystem? Entschieden wird sie vor allem vom Büroumfeld, in dem Sie sich bewegen: Stehen dort eher Apple-Macintosh- oder Microsoft-Windows-Maschinen? Für Power-User unter den Apple-Fans oder für Ästheten bietet sich der G4 Titanium an, sonst kann es auch eins der günstigeren iBooks sein. Unter Windows-Rechnern gelten die ThinkPads von IBM immer noch als Statussymbole (zum Beispiel das brandneue X30 mit bis zu acht Stunden Akku-Laufzeit). Wer auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis Wert legt, sollte sich aber auch das neue HP Omnibook xe4500 ansehen.
Aus dem schier unüberschaubaren Peripherie-Angebot für mobile Computeranwender haben sich zwei interessante Produkte herauskristallisiert: Von Canon gibt es den Laptop-grossen A4-Scanner CanoScan N670U, der ohne eigenes Netzteil auskommt und seinen Strom über das USB-Anschlusskabel vom Computer bezieht. Auch der kleine Farb-Tintenstrahldrucker BJC-55 von Canon hilft, Kabelsalat zu vermeiden: Sein eingebauter Akku reicht für bis zu 100 A4-Seiten. Wenn Sie jedoch nur selten einen Ausdruck brauchen, können Sie die entsprechende Datei auch via eingebautes Modem auf ein in der Nähe stehendes Faxgerät senden.
Wer Computerarbeit mit nach Hause nimmt, muss diese Daten irgendwie hin und her transportieren können. Kleinere Dateien (bis 2 Megabyte) verschickt man am einfachsten als E-Mail-Attachment an die heimische E-Mail-Adresse. Bis 64 Megabyte zieht man die Dateien auf einen USB-Key. Dies ist ein Speicher von der Grösse eines Leuchtmarkers, den man einfach in den USB-Anschluss des Computers steckt (Beispiel: Memorybird 64 von Fujitsu Siemens). Noch grössere Dateien überspielt man am besten auf eine wiederbeschreibbare CD-RW. Schwieriger wird es, wenn Sie von daheim aus auf das Firmen-Intranet oder auf Datenbanken zugreifen müssen. Am sinnvollsten ist es, sich in diesem Fall eine Lösung von der hauseigenen IT-Abteilung zusammenstellen zu lassen.
Ich will unterwegs telefonieren
Ein Handy hat heute jeder, klar. Aber erfüllt Ihres auch die Anforderungen eines Road-Warriors? In Nord- und Südamerika braucht es ein Triband-Handy, weil dort auf einer leicht anderen Frequenz als in Europa gefunkt wird. Triband gibt es traditionell bei den meisten Motorola-Geräten, neu auch von einigen anderen Herstellern. Wenig effizient ist es, sich jeweils ein Handy für die USA-Zeit auszuleihen: Dann müssen Sie sich immer wieder neu an die unterschiedliche Bedienung gewöhnen.
Auto fahren mit dem Handy in der Hand ist erstens verboten, zweitens gefährlich und sieht drittens so aus, als ob man sich wegen des teuren Autos keine Freisprecheinrichtung mehr hätte leisten können. Dabei kostet die günstigste Lösung weniger als eine Polizeibusse: Einen Kopfhörer am Kabel gibt es schon ab 70 Franken im Handyladen.
Eleganter und ohne Kabelgewirr ist die Bluetooth-Lösung: Der Funkkopfhörer von Motorola beispielsweise versteht sich mit den meisten Bluetooth-Handys. Nachteil: schon wieder ein Gerät, das regelmässig aufgeladen werden muss. Am elegantesten ist daher der Einbau einer Freisprecheinrichtung, die zudem das Radio während des Gesprächs leiser stellt. Dies muss von einer darauf spezialisierten Garage vorgenommen werden und kostet ab 1000 Franken aufwärts. Komfortabel wird es, wenn man das Handy nach dem Parken in seiner Halterung stecken lassen kann. Möglich macht dies eine zusätzliche SIM-Karte für dieselbe Rufnummer, die im Zweit-Handy steckt. Bei Swisscom heisst dies DuoCard, bei Orange Twin Card und bei Sunrise Multicard (dort gibt es gleich fünf Karten für dieselbe Telefonnummer).
Ich will Termine und Kontakte verwalten
Dafür sind Taschencomputer prädestiniert! Sie sind so klein, dass sie in eine Handfläche passen und werden daher entweder Palmtop genannt oder PDA (Personal Digital Assistant). Unterschiede entstehen durch die Betriebssysteme. Die wichtigsten sind Pocket-PC, Palm und Symbian. Die Entscheidung wird auch hier erleichtert durch das Umfeld: PDAs müssen mit einem PC zusammenarbeiten, um Sinn zu machen. Klären Sie also zuerst mit Ihrer Informatikabteilung ab, welche PDA-Software Sie auf Ihrem Büro-PC installieren dürfen oder ob man sich schon auf ein bestimmtes System festgelegt hat. Falls man die Adress- und Termindaten nicht mit dem Büro-PC synchronisieren kann, wird das Potenzial eines PDA nicht ausgeschöpft.
Geräte mit Palm-Betriebssystem verbrauchen weniger Strom, und sie lassen sich auch an Apple-Macintosh-Computer anschliessen. Palmtops mit Pocket-PC von Microsoft wie der Compaq iPAQ sind schneller, aber energiehungriger. Symbian ist dort verbreitet, wo ein PDA mit einem Telefon verschmolzen wurde, zum Beispiel beim Nokia Communicator, beim Nokia 7650 oder beim neuen Sony Ericsson P800. Der grosse Vorteil dieser Smartphones besteht darin, dass man nur bei einem Gerät den Akku laden muss und dass die beiden Komponenten problemloser miteinander kommunizieren, als wenn sie von verschiedenen Herstellern stammen. Andererseits muss man immer ein klobiges Gerät bei sich tragen, auch wenn man bloss ein Telefon braucht.
PDAs unterscheiden sich nicht nur in puncto Betriebssystem, es gibt auch Modelle mit Stifteingabe und solche mit mehr oder weniger grossen Tastaturen. Den Treo von Handspring zum Beispiel bekommt man in der Stift-Version und mit Minitastatur. Wenn Sie nicht nur Adressen, sondern auch längere Texte am Organizer erfassen müssen, dann lohnt sich eine Tastatur auf jeden Fall. Targus bietet für viele PDA-Modelle, die eigentlich auf Stifteingabe basieren, Falttastaturen an. Diese zusammenklappbaren Keyboards sind denjenigen der Laptops ähnlich, lassen sich aber auf die Grösse eines PDA falten.
Übrigens reicht selbst ein einfaches WAP-Handy, um mobil auf Adressen und Termine zugreifen zu können. Der Bluewin-Organizer ist eine internetbasierte Lösung, die mit MS Outlook oder Lotus Notes synchronisiert werden kann und sich dann mobil per WAP abfragen und mutieren lässt (Infos unter http://organizer.bluewin.ch).
Ich will unterwegs surfen und mailen
Zu Hause wird man via Cablecom HiSpeed oder ADSL surfen, wo dies technisch möglich ist, und sonst via ISDN oder mit dem guten alten Modem über die normale Telefonleitung. Unterwegs kommen mit dem Laptop meist nur das eingebaute Modem und die noch langsamere Verbindung via Mobiltelefon in Frage. Glücklich, wer eines der neuen Business-Handys mit der Hochgeschwindigkeits-Technologie HSCSD besitzt (zum Beispiel das Nokia 6310i), dann geht es unter idealen Verhältnissen wenigstens rund dreimal so schnell wie mit einem normalen GSM-Handy! Oder man hält sich an einem Ort mit Wireless-LAN-Versorgung auf. Solche Hot Spots gibt es zum Beispiel auf Flughäfen und in vielen Hotels. Die Benutzung dieser drahtlosen Breitband-Internetzugänge ist in der Regel kostenpflichtig (via Kredit- oder Guthabenkarte). Wer unterwegs nur ab und zu surfen muss, der ist in der Regel besser beraten, kurz ein Internetcafé aufzusuchen, statt tagelang kiloweise Computerausrüstung dafür mitzuschleppen.
Ein kleiner Teilbereich des Internets erschliesst sich auch den Handybenutzern: WAP ist besser als sein Ruf, aber nur, wenn es gezielt eingesetzt wird. Selbst die Suchmaschine Google lässt sich so mobil abrufen (wap.google.com), aber auch Routenplaner, Fahrpläne und Kinoprogramme.
E-Mail ist die mit Abstand am meisten genutzte Internetanwendung. Wer auch mobil sämtliche Möglichkeiten der elektronischen Post nutzen muss, kommt nicht umhin, einen Laptop mit sich herumzuführen. Wenn Sie aber nur informiert sein wollen, welche Mails hereinkommen, dann reicht ein Handy. Lassen Sie alle ankommenden Mails an eine andere E-Mail-Adresse weiterleiten, die Sie mit Ihrem WAP-Handy abrufen können. Je nach Anbieter (zum Beispiel Bluewin) können Sie dieses Konto noch so konfigurieren, dass Sie von jeder eingehenden Mail ein SMS mit dem Betreff erhalten.
Einige Mobiltelefone haben sogar einen veritablen E-Mail-Client eingebaut, mit dem Sie direkt auf Ihre Mailbox zugreifen können (zum Teil sogar auf die E-Mail-Box Ihrer Firma, die nur via Direktanwahl erreichbar ist). Es handelt sich hier um das Panasonic GD96, von Nokia das 7650 sowie den Communicator sowie die neueren Business-Handys von Sony Ericsson (zum Beispiel das T68i).
Auch PDAs können E-Mails abrufen und versenden. Für die Verbindung zum Internetprovider sorgt dann das Mobiltelefon. Es kann via Kabel, Infrarot oder auch Bluetooth Kontakt zum PDA halten. Die Kabelverbindung ist am einfachsten herzustellen, diejenige via Bluetooth am elegantesten, weil das Handy während des Mailens im Aktenkoffer verbleiben kann. Oder man nimmt ein All-in-one-Smartphone – am besten gleich eines mit Tastatur wie den Handspring Treo.
Wer unterwegs mit dem Laptop mailt, braucht dazu ebenfalls ein Handy für den Anruf zum Provider. Oder die neue Nokia-Karte D211: Sie wird in den PC-Card-Schlitz eingeschoben und kann mit Mobilfunknetzen und Wireless-LAN-Netzen kommunizieren.
Ich will unterwegs faxen
Wer mobil Faxe senden und empfangen muss, kommt nicht um die Anschaffung eines Nokia Communicator herum: Er ist immer noch das einzige Mobiltelefon, das Faxe senden und empfangen kann. Wer aber nur schnell mal eine kurze Nachricht einem Faxempfänger zukommen lassen muss, kann dies sogar vom Handy aus erledigen! (Beispiel Swisscom: Verfassen Sie ein SMS mit folgendem Aufbau: *FAX# Abstand Text. Und senden Sie diesen an die entsprechende Faxnummer.) Eingehende Faxe kann man sich auf die Combox senden lassen. Zur Ausgabe begeben Sie sich dann zu einem beliebigen Faxgerät und weisen die Combox an, den erhaltenen Fax auf dessen Nummer weiterzuleiten.
Ich will unterwegs Fotos aufnehmen und versenden
MMS-Kamerahandys wie das Sony Ericsson T68i und das Nokia 7650 schiessen in der grössten Auflösung von 640x480 Pixel bereits akzeptable Bilder, die sich sofort an E-Mail-Adressen versenden lassen. Wer eine höhere Bildqualität benötigt, um eine Location oder ein Ereignis zu dokumentieren und dies gleich weiter zu kommunizieren, muss zur Digitalkamera greifen (2 Megapixel Auflösung reichen vollkommen): knipsen, die Speicherkarte aus der Kamera nehmen und in PDA oder Laptop stecken, das Bild aufs Gerät kopieren und als E-Mail-Attachment weiterverschicken. Dazu brauchen Sie entweder einen Adapter zum PDA oder einen der neuen Taschencomputer mit einem eingebauten Kartenschlitz wie den Pocket-PC e740 WiFi von Toshiba. Er hat einen Slot für SD-Speicherkarten, daher empfiehlt es sich, auch gleich eine Digitalkamera mit der gleichen Speichertechnologie einzusetzen (zum Beispiel die ultraflache Minolta Dimage X oder die Panasonic DMC-F7).
Ich will unterwegs präsentieren
Die wichtigste Regel bei auswärtigen Präsentationen lautet: Murphy war ein Optimist! Nehmen Sie den eigenen Laptop mit. Brennen Sie die Präsentation zur Sicherheit zusätzlich auf eine CD-ROM (sinnvoll ist hier ein Laptop mit eingebautem CD-Brenner). Nehmen Sie den eigenen Beamer mit. Achten Sie beim Beamer-Kauf auf Grösse, Gewicht, Helligkeit und Lüftergeräusch – ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet zum Beispiel der neue Dell 3100MP. Denken Sie auch an eine Ersatzbirne (kostet für den Dell 740 Franken).
Wer einen Nokia Communicator oder einen PDA auf Basis von Pocket-PC besitzt, kann sich den Laptop sparen und die Präsentation direkt ab Organizer fahren lassen. Ein kleines Zusatzgerät namens Irma macht es möglich.
Ich will unterwegs Mitteilungen empfangen
Um unterwegs auf dem Laufenden zu bleiben, braucht es weder Laptop noch PDA – ein gewöhnliches Handy reicht. Diverse News-Services zu Wetter, Nachrichten- und Börsenthemen können als SMS abonniert werden. Sie sind schnell und aktuell, allerdings ist ihr Informationsgehalt auf 160 Zeichen beschränkt (einen Überblick über abonnierbare SMS-Infos gibt es beispielsweise bei Swisscom folgendermassen: Tippen Sie *139# und drücken Sie dann die Anruftaste). Bunter, bewegter und mit Bildern geht es mit MMS (Multimedia Messaging Service). Als erste Services gibt es bei Sunrise unter anderem den Wetterbericht. Ausführlichere Infos kann man via WAP selber abrufen. Die entsprechenden Seiten legt man am besten vorgängig als Bookmarks im Gerät ab, denn die Suche im WAP bereitet wahrlich keine Freude. Massgeschneiderte Infos unterwegs abrufen können Sie, wenn Sie sich Newsletter auf eine Freemail-Adresse abonnieren, die Sie mit Ihrem WAP-Handy dann als Mails lesen können. Tipp: Wenn Ihr Handy zusätzlich über GPRS verfügt (wie zum Beispiel das brandneue Samsung SGH-Q300), wird es billiger, weil dann nicht nach Online-Zeit, sondern nach transferiertem Datenvolumen abgerechnet wird.
Zunächst müssen Sie sich darüber klar werden, was Sie überhaupt alles anstellen wollen mit Ihrem Equipment. Erst danach stellt sich die Frage nach der richtigen Gerätekategorie und am Schluss nach dem am besten geeigneten Modell.
Ich will daheim weiterarbeiten
Selbst wenn es die Familie nicht gern sieht: Auch daheim muss man ab und zu in der Lage sein, übrig gebliebene Büroarbeit zu Ende zu bringen. Die erste Entscheidung muss dabei sein: grosser Desktop-PC oder transportabler Laptop? Der stationäre PC kostet bei gleicher Leistung weniger und ist in der Regel besser bestückt. Falls Sie sich für den Laptop entscheiden: Soll es ein ultrakleiner und leichter für unterwegs sein oder einfach ein Desktop-Ersatz, den man auch ab und zu im Wohnzimmer oder auf der Terrasse benutzen will? In letzterem Fall können Sie sich den Aufpreis für den Strom sparenden, aber viel teureren Mobil-Prozessor schenken.
Die nächste Frage ist beinahe eine Glaubensfrage: welches Betriebssystem? Entschieden wird sie vor allem vom Büroumfeld, in dem Sie sich bewegen: Stehen dort eher Apple-Macintosh- oder Microsoft-Windows-Maschinen? Für Power-User unter den Apple-Fans oder für Ästheten bietet sich der G4 Titanium an, sonst kann es auch eins der günstigeren iBooks sein. Unter Windows-Rechnern gelten die ThinkPads von IBM immer noch als Statussymbole (zum Beispiel das brandneue X30 mit bis zu acht Stunden Akku-Laufzeit). Wer auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis Wert legt, sollte sich aber auch das neue HP Omnibook xe4500 ansehen.
Aus dem schier unüberschaubaren Peripherie-Angebot für mobile Computeranwender haben sich zwei interessante Produkte herauskristallisiert: Von Canon gibt es den Laptop-grossen A4-Scanner CanoScan N670U, der ohne eigenes Netzteil auskommt und seinen Strom über das USB-Anschlusskabel vom Computer bezieht. Auch der kleine Farb-Tintenstrahldrucker BJC-55 von Canon hilft, Kabelsalat zu vermeiden: Sein eingebauter Akku reicht für bis zu 100 A4-Seiten. Wenn Sie jedoch nur selten einen Ausdruck brauchen, können Sie die entsprechende Datei auch via eingebautes Modem auf ein in der Nähe stehendes Faxgerät senden.
Wer Computerarbeit mit nach Hause nimmt, muss diese Daten irgendwie hin und her transportieren können. Kleinere Dateien (bis 2 Megabyte) verschickt man am einfachsten als E-Mail-Attachment an die heimische E-Mail-Adresse. Bis 64 Megabyte zieht man die Dateien auf einen USB-Key. Dies ist ein Speicher von der Grösse eines Leuchtmarkers, den man einfach in den USB-Anschluss des Computers steckt (Beispiel: Memorybird 64 von Fujitsu Siemens). Noch grössere Dateien überspielt man am besten auf eine wiederbeschreibbare CD-RW. Schwieriger wird es, wenn Sie von daheim aus auf das Firmen-Intranet oder auf Datenbanken zugreifen müssen. Am sinnvollsten ist es, sich in diesem Fall eine Lösung von der hauseigenen IT-Abteilung zusammenstellen zu lassen.
Ich will unterwegs telefonieren
Ein Handy hat heute jeder, klar. Aber erfüllt Ihres auch die Anforderungen eines Road-Warriors? In Nord- und Südamerika braucht es ein Triband-Handy, weil dort auf einer leicht anderen Frequenz als in Europa gefunkt wird. Triband gibt es traditionell bei den meisten Motorola-Geräten, neu auch von einigen anderen Herstellern. Wenig effizient ist es, sich jeweils ein Handy für die USA-Zeit auszuleihen: Dann müssen Sie sich immer wieder neu an die unterschiedliche Bedienung gewöhnen.
Auto fahren mit dem Handy in der Hand ist erstens verboten, zweitens gefährlich und sieht drittens so aus, als ob man sich wegen des teuren Autos keine Freisprecheinrichtung mehr hätte leisten können. Dabei kostet die günstigste Lösung weniger als eine Polizeibusse: Einen Kopfhörer am Kabel gibt es schon ab 70 Franken im Handyladen.
Eleganter und ohne Kabelgewirr ist die Bluetooth-Lösung: Der Funkkopfhörer von Motorola beispielsweise versteht sich mit den meisten Bluetooth-Handys. Nachteil: schon wieder ein Gerät, das regelmässig aufgeladen werden muss. Am elegantesten ist daher der Einbau einer Freisprecheinrichtung, die zudem das Radio während des Gesprächs leiser stellt. Dies muss von einer darauf spezialisierten Garage vorgenommen werden und kostet ab 1000 Franken aufwärts. Komfortabel wird es, wenn man das Handy nach dem Parken in seiner Halterung stecken lassen kann. Möglich macht dies eine zusätzliche SIM-Karte für dieselbe Rufnummer, die im Zweit-Handy steckt. Bei Swisscom heisst dies DuoCard, bei Orange Twin Card und bei Sunrise Multicard (dort gibt es gleich fünf Karten für dieselbe Telefonnummer).
Ich will Termine und Kontakte verwalten
Dafür sind Taschencomputer prädestiniert! Sie sind so klein, dass sie in eine Handfläche passen und werden daher entweder Palmtop genannt oder PDA (Personal Digital Assistant). Unterschiede entstehen durch die Betriebssysteme. Die wichtigsten sind Pocket-PC, Palm und Symbian. Die Entscheidung wird auch hier erleichtert durch das Umfeld: PDAs müssen mit einem PC zusammenarbeiten, um Sinn zu machen. Klären Sie also zuerst mit Ihrer Informatikabteilung ab, welche PDA-Software Sie auf Ihrem Büro-PC installieren dürfen oder ob man sich schon auf ein bestimmtes System festgelegt hat. Falls man die Adress- und Termindaten nicht mit dem Büro-PC synchronisieren kann, wird das Potenzial eines PDA nicht ausgeschöpft.
Geräte mit Palm-Betriebssystem verbrauchen weniger Strom, und sie lassen sich auch an Apple-Macintosh-Computer anschliessen. Palmtops mit Pocket-PC von Microsoft wie der Compaq iPAQ sind schneller, aber energiehungriger. Symbian ist dort verbreitet, wo ein PDA mit einem Telefon verschmolzen wurde, zum Beispiel beim Nokia Communicator, beim Nokia 7650 oder beim neuen Sony Ericsson P800. Der grosse Vorteil dieser Smartphones besteht darin, dass man nur bei einem Gerät den Akku laden muss und dass die beiden Komponenten problemloser miteinander kommunizieren, als wenn sie von verschiedenen Herstellern stammen. Andererseits muss man immer ein klobiges Gerät bei sich tragen, auch wenn man bloss ein Telefon braucht.
PDAs unterscheiden sich nicht nur in puncto Betriebssystem, es gibt auch Modelle mit Stifteingabe und solche mit mehr oder weniger grossen Tastaturen. Den Treo von Handspring zum Beispiel bekommt man in der Stift-Version und mit Minitastatur. Wenn Sie nicht nur Adressen, sondern auch längere Texte am Organizer erfassen müssen, dann lohnt sich eine Tastatur auf jeden Fall. Targus bietet für viele PDA-Modelle, die eigentlich auf Stifteingabe basieren, Falttastaturen an. Diese zusammenklappbaren Keyboards sind denjenigen der Laptops ähnlich, lassen sich aber auf die Grösse eines PDA falten.
Übrigens reicht selbst ein einfaches WAP-Handy, um mobil auf Adressen und Termine zugreifen zu können. Der Bluewin-Organizer ist eine internetbasierte Lösung, die mit MS Outlook oder Lotus Notes synchronisiert werden kann und sich dann mobil per WAP abfragen und mutieren lässt (Infos unter http://organizer.bluewin.ch).
Ich will unterwegs surfen und mailen
Zu Hause wird man via Cablecom HiSpeed oder ADSL surfen, wo dies technisch möglich ist, und sonst via ISDN oder mit dem guten alten Modem über die normale Telefonleitung. Unterwegs kommen mit dem Laptop meist nur das eingebaute Modem und die noch langsamere Verbindung via Mobiltelefon in Frage. Glücklich, wer eines der neuen Business-Handys mit der Hochgeschwindigkeits-Technologie HSCSD besitzt (zum Beispiel das Nokia 6310i), dann geht es unter idealen Verhältnissen wenigstens rund dreimal so schnell wie mit einem normalen GSM-Handy! Oder man hält sich an einem Ort mit Wireless-LAN-Versorgung auf. Solche Hot Spots gibt es zum Beispiel auf Flughäfen und in vielen Hotels. Die Benutzung dieser drahtlosen Breitband-Internetzugänge ist in der Regel kostenpflichtig (via Kredit- oder Guthabenkarte). Wer unterwegs nur ab und zu surfen muss, der ist in der Regel besser beraten, kurz ein Internetcafé aufzusuchen, statt tagelang kiloweise Computerausrüstung dafür mitzuschleppen.
Ein kleiner Teilbereich des Internets erschliesst sich auch den Handybenutzern: WAP ist besser als sein Ruf, aber nur, wenn es gezielt eingesetzt wird. Selbst die Suchmaschine Google lässt sich so mobil abrufen (wap.google.com), aber auch Routenplaner, Fahrpläne und Kinoprogramme.
E-Mail ist die mit Abstand am meisten genutzte Internetanwendung. Wer auch mobil sämtliche Möglichkeiten der elektronischen Post nutzen muss, kommt nicht umhin, einen Laptop mit sich herumzuführen. Wenn Sie aber nur informiert sein wollen, welche Mails hereinkommen, dann reicht ein Handy. Lassen Sie alle ankommenden Mails an eine andere E-Mail-Adresse weiterleiten, die Sie mit Ihrem WAP-Handy abrufen können. Je nach Anbieter (zum Beispiel Bluewin) können Sie dieses Konto noch so konfigurieren, dass Sie von jeder eingehenden Mail ein SMS mit dem Betreff erhalten.
Einige Mobiltelefone haben sogar einen veritablen E-Mail-Client eingebaut, mit dem Sie direkt auf Ihre Mailbox zugreifen können (zum Teil sogar auf die E-Mail-Box Ihrer Firma, die nur via Direktanwahl erreichbar ist). Es handelt sich hier um das Panasonic GD96, von Nokia das 7650 sowie den Communicator sowie die neueren Business-Handys von Sony Ericsson (zum Beispiel das T68i).
Auch PDAs können E-Mails abrufen und versenden. Für die Verbindung zum Internetprovider sorgt dann das Mobiltelefon. Es kann via Kabel, Infrarot oder auch Bluetooth Kontakt zum PDA halten. Die Kabelverbindung ist am einfachsten herzustellen, diejenige via Bluetooth am elegantesten, weil das Handy während des Mailens im Aktenkoffer verbleiben kann. Oder man nimmt ein All-in-one-Smartphone – am besten gleich eines mit Tastatur wie den Handspring Treo.
Wer unterwegs mit dem Laptop mailt, braucht dazu ebenfalls ein Handy für den Anruf zum Provider. Oder die neue Nokia-Karte D211: Sie wird in den PC-Card-Schlitz eingeschoben und kann mit Mobilfunknetzen und Wireless-LAN-Netzen kommunizieren.
Ich will unterwegs faxen
Wer mobil Faxe senden und empfangen muss, kommt nicht um die Anschaffung eines Nokia Communicator herum: Er ist immer noch das einzige Mobiltelefon, das Faxe senden und empfangen kann. Wer aber nur schnell mal eine kurze Nachricht einem Faxempfänger zukommen lassen muss, kann dies sogar vom Handy aus erledigen! (Beispiel Swisscom: Verfassen Sie ein SMS mit folgendem Aufbau: *FAX# Abstand Text. Und senden Sie diesen an die entsprechende Faxnummer.) Eingehende Faxe kann man sich auf die Combox senden lassen. Zur Ausgabe begeben Sie sich dann zu einem beliebigen Faxgerät und weisen die Combox an, den erhaltenen Fax auf dessen Nummer weiterzuleiten.
Ich will unterwegs Fotos aufnehmen und versenden
MMS-Kamerahandys wie das Sony Ericsson T68i und das Nokia 7650 schiessen in der grössten Auflösung von 640x480 Pixel bereits akzeptable Bilder, die sich sofort an E-Mail-Adressen versenden lassen. Wer eine höhere Bildqualität benötigt, um eine Location oder ein Ereignis zu dokumentieren und dies gleich weiter zu kommunizieren, muss zur Digitalkamera greifen (2 Megapixel Auflösung reichen vollkommen): knipsen, die Speicherkarte aus der Kamera nehmen und in PDA oder Laptop stecken, das Bild aufs Gerät kopieren und als E-Mail-Attachment weiterverschicken. Dazu brauchen Sie entweder einen Adapter zum PDA oder einen der neuen Taschencomputer mit einem eingebauten Kartenschlitz wie den Pocket-PC e740 WiFi von Toshiba. Er hat einen Slot für SD-Speicherkarten, daher empfiehlt es sich, auch gleich eine Digitalkamera mit der gleichen Speichertechnologie einzusetzen (zum Beispiel die ultraflache Minolta Dimage X oder die Panasonic DMC-F7).
Ich will unterwegs präsentieren
Die wichtigste Regel bei auswärtigen Präsentationen lautet: Murphy war ein Optimist! Nehmen Sie den eigenen Laptop mit. Brennen Sie die Präsentation zur Sicherheit zusätzlich auf eine CD-ROM (sinnvoll ist hier ein Laptop mit eingebautem CD-Brenner). Nehmen Sie den eigenen Beamer mit. Achten Sie beim Beamer-Kauf auf Grösse, Gewicht, Helligkeit und Lüftergeräusch – ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet zum Beispiel der neue Dell 3100MP. Denken Sie auch an eine Ersatzbirne (kostet für den Dell 740 Franken).
Wer einen Nokia Communicator oder einen PDA auf Basis von Pocket-PC besitzt, kann sich den Laptop sparen und die Präsentation direkt ab Organizer fahren lassen. Ein kleines Zusatzgerät namens Irma macht es möglich.
Ich will unterwegs Mitteilungen empfangen
Um unterwegs auf dem Laufenden zu bleiben, braucht es weder Laptop noch PDA – ein gewöhnliches Handy reicht. Diverse News-Services zu Wetter, Nachrichten- und Börsenthemen können als SMS abonniert werden. Sie sind schnell und aktuell, allerdings ist ihr Informationsgehalt auf 160 Zeichen beschränkt (einen Überblick über abonnierbare SMS-Infos gibt es beispielsweise bei Swisscom folgendermassen: Tippen Sie *139# und drücken Sie dann die Anruftaste). Bunter, bewegter und mit Bildern geht es mit MMS (Multimedia Messaging Service). Als erste Services gibt es bei Sunrise unter anderem den Wetterbericht. Ausführlichere Infos kann man via WAP selber abrufen. Die entsprechenden Seiten legt man am besten vorgängig als Bookmarks im Gerät ab, denn die Suche im WAP bereitet wahrlich keine Freude. Massgeschneiderte Infos unterwegs abrufen können Sie, wenn Sie sich Newsletter auf eine Freemail-Adresse abonnieren, die Sie mit Ihrem WAP-Handy dann als Mails lesen können. Tipp: Wenn Ihr Handy zusätzlich über GPRS verfügt (wie zum Beispiel das brandneue Samsung SGH-Q300), wird es billiger, weil dann nicht nach Online-Zeit, sondern nach transferiertem Datenvolumen abgerechnet wird.
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