Der Gründer der schwedischen Möbelhauskette Ikea, Ingvar Kamprad, zieht sich aus dem Verwaltungsrat der Inter Ikea Group zurück. Das teilte das Unternehmen mit, dem die Rechte an der Marke und am Konzept Ikea gehören. Sein 44 Jahre alter Sohn Mathias Kamprad wird den Gremiumsvorsitz übernehmen und damit auf Per Ludvigsson (70) folgen, der in den Ruhestand geht.
Der 87-jährige Ikea-Gründer sagte laut der Mitteilung, es sei ein guter Zeitpunkt für ihn, sich zurückzuziehen. «Ich bin froh und stolz, dass Mathias zugestimmt hat, Verwaltungsratspräsident der Inter Ikea Group zu werden.» Mathias Kamprad ist der jüngste der drei Söhne und sagte: «Ich fühle mich geehrt und freue mich auf meine neue Aufgabe.» Vater und Sohn waren zuvor Mitglieder in dem Gremium.
Ingvar Kamprad, der im Kanton Waadt wohnt, steht in der BILANZ-Liste der 300 Reichsten in der Schweiz ganz oben - mit einem Vermögen von 38,5 Milliarden Franken im Jahr 2012. Er hatte den Möbelriesen 1943 im Alter von 17 Jahren gegründet. Nun will er sich nicht komplett zurückziehen, sondern andere Posten in der Firmengruppe behalten.
Eigentümerin des Ikea-Konzerns ist eine Stiftung mit Sitz in den Niederlanden. Das Unternehmen ist in zahlreiche Stiftungen und Firmen aufgesplittet.
(tno/muv/awp)