Die beiden Grossen des Detailhandels, Migros und Coop, kämpfen in der Schweiz um jeden Umsatzrappen. Seit zwei Jahren hat Coop die Nase vorn. Mit der Totalübernahme des Grosshandelskonzerns TransGourmet gelang Hansueli Loosli 2011 ein Coup. Die zugekaufte Coop-Tochter trug letztes Jahr 8,2 Milliarden zum Gesamtumsatz von 27,8 Milliarden bei.  Konkurrentin Migros bringt es auf 25 Milliarden Franken.

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Während die Basler für TransGourmet tief in die Kasse griffen und nun in Deutschland, Frankreich, Polen, Rumänien und Russland agieren, setzen die Zürcher auf Investments in Deutschland: auf die Drogeriekette Tegut, die Elements-Fitnessparks, das Einrichtungshaus Depot.

Ziel: 40 Prozent. Allerdings genügt dies nicht, um Coop wieder einzuholen. Im Gegenteil: Falls Looslis Wachstumsstrategie in Europa aufgeht – insgesamt soll TransGourmet gegen 150 Grossfilialen betreiben –,  kann Coop den Abstand vergrössern.

Ohnehin ist Coop mit TransGourmet zum internationalen Player aufgestiegen. Im Cash-&-Carry- und im Foodservice-Geschäft ist man nun hinter dem Riesen Metro die Nummer zwei Europas. Schon bald werden die Basler ein Drittel des Umsatzes im Ausland generieren. Looslis Ziel ist ein Anteil von rund 40 Prozent. Die Logik: Wachstumssprünge sind nur noch im Ausland möglich.

Die Expansion eröffnet Karrierechancen. Ein erster Coop-Finanzer wechselte kürzlich als Finanzchef nach Deutschland.