Der Baukonzern Implenia hat im vergangenen Jahr den Umsatz leicht gesteigert und dabei deutlich mehr verdient. Die Hälfte des Entwicklungsportfolios soll nun in einer neuen Gesellschaft (Ina Invest) ausgegliedert werden.
Der Umsatz wuchs 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent auf 4,43 Milliarden Franken, wie Implenia am Dienstag bekannt gab. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA verbesserte sich auf 186,8 Millionen von 89,7 Millionen im Vorjahr und das operative Ergebnis auf 63,5 Millionen von 12,9 Millionen.
Unter dem Strich verbleibt ein Reingewinn von 33,9 Millionen Franken. Im Vorjahr hatte der Konzern nach massiven Wertberichtigungen auf das Auslandsgeschäft noch ein knappes Plus von 0,5 Millionen geschafft.
Dividende steigt auf 0,75 Franken
Vom deutlich besseren Ergebnis werden auch die Aktionäre profitieren können. So soll die Dividende auf 0,75 Franken von 0,50 Franken im Vorjahr angehoben werden.
Für das laufende Jahr 2020 rechnet das Management mit einer Verbesserung beim Betriebsgewinn. Es wird ein EBITDA-Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich angestrebt, dies vor Kosten für die Strategieumsetzung in Höhe von rund 10 Millionen Franken.
Ina Invest Holding im Juni aufs Parkett
Neben den Zahlen gab der Konzern auch die Pläne zur angekündigten Ausgliederung des Entwicklungsportfolios bekannt. Rund die Hälfte des Portfolios mit einem Marktwert von rund 300 Millionen Franken soll in die Immobiliengesellschaft Ina Invest ausgegliedert werden. Die andere Hälfte würde bei Implenia verbleiben. Geplant sei eine Holdung-Struktur, wobei Implenia einen Minderheitsanteil halten werde. Ein Börsengang der Ina Invest Holding ist den Angaben zufolge für Juni geplant.
André Wyss baut die Geschäftsleitung komplett um. Der neue Implenia-Chef definiert ausserdem vier neue Prioritäten für den Konzern. Den Text vom letzten Februar lesen Sie hier.
(awp/gku)