Die Finanz-Hochburg Schweiz zahlt Hochschulabsolventen im Bereich Finance am besten. Neueinsteiger im Finanzwesen erhalten im Durchschnitt einen Anfangslohn von 102'506 Euro (110'000 Franken) pro Jahr für die Tätigkeit als Finance Associates. Damit liegt die Schweiz weltweit an der Spitze. Zu diesem Schluss kommt eine Studie von Moneytransfer zusammen mit dem Arbeitgeber-Bewertungsportal GlassDoor.
Auf dem zweiten Platz folgt unser Nachbarland Liechtenstein. Dort verdienen Studienabgänger, die etwa als Wirtschaftsprüfer arbeiten, ein saftiges Gehalt von 78'774 Euro pro Jahr. Das sind aber trotz der Nähe zur Schweiz fast 25'000 Euro weniger. Nach Liechtenstein folgt Luxemburg, wo Firmen im Durchschnitt ein Jahresgehalt von 78'459 Euro für Hochschulabgänger im Finanzwesen zahlen.
Tiefe Löhne in Osteuropa
Ganz anders sieht es beispielsweise in Rumänien aus. Dort verdienen Uniabgänger im Bereich Finance nur gut 9000 Euro. In Bulgarien sind es etwa 12'000 Euro, in Kroatien knapp 13'000 Euro. Diese Länder bilden in Sachen Gehälter die Schlusslichter in Europa.
In Finnland sind die Gehälter hingegen wieder hoch: Gut 68'000 Euro gibt es dort für Hochschulabgänger. In Slowenien erhalten Abgänger bei einer Prüfertätigkeit rund 42'000 Euro. Das ist der am höchsten bezahlte Bereich im Finanzwesen.
Deutschland klar vor Frankreich
Doch wie sieht es in unseren grossen Nachbarländern aus? In Frankreich verdienen Hochschulabsolventen bei einem Einstieg in die Finanzbranche 50'000 Euro im Durchschnitt – viel weniger als in Deutschland mit 68'000 Euro.
Interessanterweise ist in Spanien der Posten des Finanzadministrators derjenige, der mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 32'000 Euro das meiste Geld einbringt. Dasselbe gilt in der Ukraine für Stellen als Junior-Buchhalter mit Hochschulabschluss. Sie verdienen 36'000 Euro.
Analysten und Spezialisten, Manager und Planer: Das verdient man derzeit in kleineren und mittleren Schweizer Banken. Mehr dazu hier.
(tdr)