Am Freitagnachmittag verurteilte ein New Yorker Gericht Manuel Chang, den ehemaligen Finanzminister Mosambiks, zu achteinhalb Jahren Haft. Als Grund nannte das Gericht seine Schlüsselrolle bei einem riesigen Korruptionsfall, der den afrikanischen Staat in die Insolvenz trieb. Mit der Hilfe von geschmierten Managing Directors der Credit Suisse organisierte er Kredite über 2 Milliarden Dollar für den Kauf einer Fischfangflotte und von Radarsystemen für die Küstenwache.
Von den Bankkrediten, die Mosambik gewährt wurden, flossen im Geheimen 200 Millionen auf Privatkonten von Ministern, Chefbeamten, Geheimdienstleuten, Schiffbauern und drei ehemaligen CS-Bankern. Der Finanzminister liess sich 7 Millionen auf Geheimkonten in den Vereinigten Arabischen Emiraten überweisen. Die CS-Banker sollen für ihre Helferdienste 15 Millionen kassiert haben, wobei dieses Geld auf Konten in Abu Dhabi verschwand.