Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch, Staatssekretärin des Seco, hat heute bei einer Pressekonferenz in Bern Zahlen zu den Hilfsmassnahmen des Bundes genannt. Der Umfang der Pakete belaufe sich mittlerweile auf 60 Milliarden Franken. 1,3 Millionen Menschen seien mittlerweile für Kurzarbeit angemeldet. Das sei über ein Viertel der Beschäftigten der Schweiz, so Ineichen.

Besonders dramatisch sei die Situation im Tessin. Dort würden derzeit statt 4 bis 5 Kurzarbeitsgesuche deren 8500 eingereicht - pro Woche. Weil die Abläufe noch nicht digitalisiert seien, dauere es im Südkanton eine Weile, bis die Gesuche beantwortet würden, sagte Ineichen-Fleisch.

Besondere Sorge bereite auch der Zustand im Tourismus: «Die Folgen können heute noch nicht abgeschätzt werden», meint Ineichen-Fleisch. Die Situation werde laufend analysiert. Sie habe sich kürzlich mit Vertretern des Tourismus unterhalten. Eine Sorge sei, dass der Tourismus länger brauche, sich zu erholen, als andere Branchen. Einen solchen Informationsaustausch gäbe es auch mit anderen Branchen.

Ineichen-Fleisch bestätigte ausserdem, dass das Seco mit dem Bundesamt für Gesundheit im Austausch steht, um Exit-Strategien aus der jetzigen Situation zu analysieren.

 

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