Für die Marke «Bruno Piatti» gibt es bereits einen Tag nach Konkurseröffnung zahlreiche Interessenten. Dies sagte ein Sprecher des Konkursamts Wallisellen am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Am Vortag machte der «Blick» bekannt, dass der Betrieb des bekannten Küchenbauers per sofort eingestellt wird.

Offenbar sind zwischen 150 und 180 Angestellte betroffen. Sie wurden mit der Konkurseröffnung nach Hause geschickt. Auf der Homepage des Unternehmens heisst es: «Mit dem Urteil des Bezirksgerichts Bülach wurde über die Bruno Piatti AG mit Sitz in Dietlikon der Konkurs eröffnet.» Für kommenden Dienstag und Mittwoch sind – ebenfalls auf der Homepage – Informationsveranstaltungen am Firmensitz angekündigt.

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Von AFG zu Alno

Die Konkursverwaltung beabsichtigt, die beweglichen Sachen des Unternehmens wie etwa Küchen, Warenvorräte oder Einrichtungsgegenstände baldmöglichst mit einen Gesamt- oder Einzelverkauf zu liquidieren. Interessenten für die Marke können sich bis am 31. Oktober schriftlich ans Konkursamt Wallisellen wenden. Dieses Vorgehen und die Fristen entsprechen dem üblichen Vorgehen in Konkursfällen, wie der Sprecher weiter sagte.

Die Bruno Piatti AG ist die einstige AFP Küchen AG mit den Marken Forster Küchen und Piatti. Seit 2014 ist sie eine Tochter der deutschen Alno. Die damalige AFG, die heute Arbonia heisst, hatte AFP Küchen an den zweitgrössten deutschen Küchenhersteller verkauft.

(sda/jfr/cfr)