Die Credit Suisse (CS) streicht offenbar Kaderstellen im europäischen Investmentbanking. Die Abbaumassnahmen sollen gemäss einer Nachricht der Nachrichtenagentur Reuters 60 Führungskräfte des Bereichs betreffen.
Ein CS-Sprecher wollte die Meldungen gegenüber der Nachrichtenagentur AWP nicht kommentieren, verwies aber auf den weiterhin laufenden Personalabbau, der bereits im vergangenen Jahr kommuniziert worden war.
Gemäss den Reuters-Meldungen vom Montagabend soll die Bank 30 Prozent der leitenden Stellen im Investmentbanking in Europa streichen. Dabei gehe es um Aktivitäten im «klassischen Investmentbanking» wie dem Beratungsgeschäft für Fusionen und Übernahmen, IPO oder Finanzierungen.
Die Nachrichtenagentur bezieht sich auf Angaben von «drei mit den Plänen vertrauten Personen». Mit den Kündigungen solle im Juli begonnen werden, heisst es.
Ein Credit Suisse-Sprecher sagte am Dienstagmorgen auf Anfrage, dass die Grossbank im einzelnen keine Stellung dazu nehme, wo der bereits 2011 angekündigte Arbeitsplatzabbau vollzogen werde. Im vergangenen Jahr hatte die CS Pläne bekanntgegeben, wonach sie rund 7 Prozent ihrer Belegschaft oder insgesamt rund 3500 Stellen abbauen will. Ein grosser Teil der Massnahmen sei bereits umgesetzt, sagte der Sprecher.
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