Die britische Elliott-Tochter Elliott Advisors (UK) gab am Donnerstag bekannt, dass sie dem Aryzta-Verwaltungsrat einen Brief betreffend der Übernahme des gesamten Aktienkapitals vorgelegt habe.

Aryzta bestätigte am Donnerstagabend, dass das Unternehmen in «fortgeschrittenen Verhandlungen» mit Elliott bezüglich eines Übernahmeangebots stehe. Es gebe allerdings keine Gewissheit, dass ein Angebot erfolgen werde, betonten sowohl Elliott wie auch Aryzta.

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Gerüchte über ein Interesse von Elliott an einer Aryzta-Übernahme hatten bereits im August an den Märkten die Runde gemacht. Zuvor war auch schon von einem Interesse weiterer Private Equity-Gesellschaften wie Apollo Global Management oder Cerberus Capital Management berichtet worden. Der kanadische Lebensmittel- und Backkonzern George Weston war ebenfalls als möglicher Käufer ins Spiel gebracht worden.

Zur Kenntnis genommen

Aryzta ist bereits seit längerem finanziell angeschlagen, zudem wurde der Konzern durch die Corona-Pandemie gebeutelt. Die Führung des Backwarenkonzerns steht derzeit unter starkem Druck einer aktivistischen Investorengruppe um Veraison und Cobas, die einen Umbau des Konzerns fordert und an einer ausserordentlichen Generalversammlung am kommenden Mittwoch eigene Vertreter in den Verwaltungsrat entsenden will.

Veraison erklärte derweil, man habe die Medienmitteilung von Aryzta «zur Kenntnis» genommen. Die von Veraison vertretene Aktionärsgruppe erwarte, dass die ausserordentliche Generalversammlung wie geplant durchgeführt werde, so der aktivistische Investor.

Auch der neu zusammengesetzte Verwaltungsrat habe die Pflicht, konkrete Kaufangebote sorgfältig zu prüfen und zu analysieren, was langfristig im besten Interesse des Unternehmens und aller Aktionäre sei, so Veraison.

(awp/tdr)

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