Apple hat mit dem neuen iPhone trotz anfänglicher Zweifel seinen bisher grössten Hit gelandet: Schon am ersten Wochenende setzte der US-Konzern mehr als 4 Millionen iPhone 4S ab. Das übertraf die bereits hochgesteckten Erwartungen der Branchenanalysten, die von 2 bis 4 Millionen Geräten ausgegangen waren.
Das iPhone behauptet damit seinen Ruf als Apples Geldmaschine und wird noch mehr zur Zielscheibe für Samsung im weltweiten Ideenklau-Streit der beiden Elektronik-Schwergewichte.
Samsung versucht nun, den Verkauf des iPhone 4S auch in Japan und Australien zu stoppen. Zuvor beantragten die Südkoreaner bereits entsprechende Einstweilige Verfügungen in Frankreich und Italien. In Japan wollen die Südkoreaner auch den Vertrieb des vorherigen Modells iPhone 4 und des Tablet-Computers iPad 2 stoppen lassen.
20 Millionen in der iCloud
Samsung war zuletzt in dem weltweiten Konflikt stärker in Bedrängnis geraten. Der Vertrieb des Tablet-Computers Galaxy Tab 10.1 von Samsung ist in Deutschland und Australien untersagt. Apple wirft Samsung vor, mit dem Galaxy Tab das iPad zu kopieren sowie mit diversen Telefonen das iPhone. Samsung macht im Gegenzug mehrere Technologie-Patente geltend, die Apple verletze.
Apple hatte das iPhone 4S am Freitag zunächst in den USA, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Japan, Kanada und Australien auf den Markt gebracht. Bis Ende des Jahres soll es in mehr als 70 Ländern verfügbar sein. Ab dem 28. Oktober ist das Gerät auch in der Schweiz erhältlich.
Allerdings soll es Netzprobleme beim iPhone 4S geben, die mit der SIM-Karte zu tun haben. Das berichtet unter anderem «Focus Online».
Trotz einiger technischer Probleme nutzten inzwischen auch mehr als 20 Millionen Apple-Kunden den ebenfalls vergangene Woche gestarteten neuen Online-Speicherdienst iCloud, wie Apple mitteilte.
(tno/kgh/sda/awp)