Sie ist eine von nur gerade zwei Frauen an der Spitze eines Schweizer Versicherers. Michèle Rodoni leitet seit rund vier Jahren die Mobiliar. Im Gegensatz zu ihrem Vorgänger, der über Startup-Beteiligungen die Breite suchte, soll sich die «Mobi» unter ihr voll auf das Schweizer Versicherungsgeschäft konzentrieren. Wie da auch ein irischer Digital-Versicherer und ein Zeitungsverlag reinpasst, erklärt sie hier im Gespräch mit der «Handelszeitung».
Rodoni kritisiert die jüngsten Sparvorschläge, welche die Steuerrabatte bei Kapitalbezügen aus der dritten Säule und der Pensionskasse reduzieren wollen. Sie gehe davon aus, dass «da noch viel darüber geredet wird», sagt sie. Der Staat müsse berechenbar bleiben. «Und ich würde es begrüssen, wenn das auch weiterhin für unser Drei-Säulen-System gilt.»