Es war ein grosses Vermächtnis von Klaus J. Jacobs, dem 2008 verstorbenen deutsch-schweizerischen Unternehmer (Jacobs Suchard, Adecco, Barry Callebaut): 200 Millionen Euro spendete er 2006 der privaten Jacobs University Bremen – es war die bis dahin grösste private Zuwendung, die je an eine europäische Hochschule geflossen ist.

Auf akademischer Ebene hat die Privatuniversität mit ihren über 40 Studiengängen einen hervorragenden Ruf. Finanziell hingegen liegt einiges im Argen. 50 Millionen Euro beträgt das jährliche Budget, nur 30 Millionen sind durch die Jacobs Foundation gedeckt. Nun will Christian Jacobs, der Vorsitzende des Jacobs-Stiftungsrates, die Zuwendungen erhöhen.

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Die Uni sei «ein Experiment, das mehr Zeit braucht als gedacht. Und das mehr Zeit verdient», lässt sich der 51-jährige Erbe im deutschen Wirtschaftsblatt «Manager Magazin» zitieren. Zehn Millionen Euro soll die Privatuni jedes Jahr zusätzlich erhalten. Leisten kann es sich das Haus Jacobs: Das Familienvermögen liegt zwischen fünf und sechs Milliarden Franken. Die Anteile an Adecco und Barry Callebaut werden von Bruder Andreas Jacobs (49) aktiv betreut.