Vor einigen Jahren war der Name XXXLutz in der Schweiz nur Eingeweihten bekannt. Nun ist der österreichische Möbel-Konzern innert wenigen Jahren zum grössten Anbieter geworden. Die Österreicher expandierten in die Schweiz und übernahmen zusätzlich Möbel Pfister sowie mehrere Filialen von Interio.
Auch im übrigen Europa wächst XXXLutz stark – und macht so dem Platzhirsch Ikea zunehmend Konkurrenz. Nun übernimmt XXXLutz in Frankreich auch noch die Möbelhaus-Kette Conforama. Sie wird vom südafrikanischen Besitzer Steinhoff zu einem symbolischen Betrag an Mobilux verkauft – einer Gesellschaft von XXXLutz und dem US-Finanzinvestor CD&R. Conforama hatte in der Coronakrise vergeblich versucht, in Frankreich staatlich garantierte Hilfskredite zu bekommen. Nun sei die Zukunft von Conforama Frankreich gesichert.
Die 22 Schweizer Conforama-Niederlassungen sind von dem Deal nicht betroffen, ebenso ausgenommen sind die übrigen Ländergesellschaften, wie ein Sprecher von Conforama Schweiz auf Anfrage von HZ sagte. Insgesamt betreibt Conforama rund 290 Einrichtungshäuser in Frankreich, Spanien, der Schweiz, Italien, Portugal, Kroatien, Serbien und Luxemburg. 2018 erzielte es einen Umsatz von 3 Milliarden Euro.
(mbü, auf Basis von Agenturmeldungen).