Massive Kursverluste der Credit Suisse haben den Handel an der Schweizer Börse zum Wochenauftakt geprägt. Das Vertrauen der Anlegerinnen und Anleger in die krisengeplagte Grossbank erodierte am Montag weiter und die Titel der zweitgrössten Schweizer Bank stürzten zeitweise um mehr als elf Prozent auf ein Rekordtief von 3,52 Franken ab.

Kurz vor Handelsschluss notierten die Anteile noch um 0,6 Prozent tiefer, nachdem Schnäppchenjäger auf dem stark ermässigten Niveau einstiegen. Nach Börsenschluss lag der Kurs noch bei minus 0,93 Prozent, womit eine Aktie rund 3,94 Franken kostete.

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Grossbank befindet sich seit Monaten in Abwärtsspirale

Der Schweizer Leitindex SMI, der vorübergehend 1,7 Prozent abgesackt war, lag kurz vor Handelsschluss leicht im Plus bei 10.278 Punkten und hinkte damit anderen wichtigen Indizes hinterher.

Die Credit Suisse ist seit Monaten in einer Abwärtsspirale aus Milliarden-Verlusten, Management-Wechsel und Rechtsfällen und manchen Analysten zufolge preist der Markt eine Kapitalerhöhung der Bank ein. Einer mit der Situation vertrauten Person zufolge beobachten die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma und die Bank of England in London, wo das Institut eine grosse Präsenz hat, die Situation.

(Reuters/bsc)