Der amerikanische Grosskonzern Johnson & Johnson kauft den Orthopädiekonzern Synthes. Firmengründer Hansjörg Wyss, der auch Grossaktionär und Verwaltungsratspräsident von Synthes ist, hat der Transaktion zugestimmt. Johnson & Johnson ist die an der Schweizer Börse kotierte Synthes ingesamt 21,3 Milliarden Dollar wert. Gegenüber dem Schlusskurs der Synthes-Aktien vom Dienstag bedeutet das einen Aufschlag von 8,5 Prozent.
Synthes wird künftig zusammen mit den Unternehmen der DePuy-Gruppe, die ebenfalls Johnson & Johnson gehören, den grössten Geschäftsbereich im Segment Medical Devices and Diagnostic bilden. Gemeinsam würden DePuy und Synthes das innovativste und umfassendste Orthopädiegeschäft der Welt betreiben, wird Johnson-&-Johnson-Chef Bill Weldon im Communiqué zitiert.
Wyss geht davon aus, dass sein Unternehmen bei Johnson & Johnson gut aufgehoben sein wird. Auch die eigene Unternehmenskultur werde man beibehalten können. Über mögliche Auswirkungen auf die Schweizer Standorte von Synthes - acht von 14 Produktionsbetrieben des Unternehmens befinden sich im Land - ging das Mediencommuniqué nicht ein.
(laf/cms/sda)