An der kommenden Generalversammlung vom 10. April schlägt die Bank Julius Bär Romeo Lacher als neuen nicht-exekutiven Präsident des Verwaltungsrats vor. Er tritt die Nachfolge von Daniel Sauter an, der seit zwölf Jahren im VR der Bank sitzt und keine Wiederwahl anstrebt.
Sein Nachfolger Romeo Lacher ist seit 2016 Präsident des Verwaltungsrats des Schweizer Finanzinfrastruktur-Dienstleisters SIX. Es wird erwartet, dass er dieses Mandat auch als VR-Präsident von Julius Bär weiter wahrnehmen wird, wie die Bank am Montag in einer Mitteilung schreibt. Dazu ist Lacher Mitglied des Verwaltungsrats der Worldline. SIX hatte seine Zahlungssparte im Mai vergangenen Jahres an die französische Worldline für 2,75 Milliarden Franken verkauft. SIX hält eine Minderheitsbeteiligung an dem auf elektronischen Zahlungsverkehr und Transaktionsdienstleistungen spezialisierten Unternehmen aus Frankreich.
Lacher war über zwanzig Jahre bei der Credit Suisse tätig, wo er für die Private-Banking-Region EMEA/Westeuropa verantwortlich war. Bis 2016 war er als Chief Operating Officer von Credit Suisse International tätig.
Zwei Frauen an Bord
Neben Lacher hat Julius Bär auch Eunice Zehnder-Lai und Olga Zoutendijk zur Wahl als neue Mitglieder für den Verwaltungsrat vorgeschlagen. Sie werden das Gremium ergänzen, da Andreas Amschwand und Gareth Penny zur ordentlichen GV im April auf eine Wiederwahl verzichten. Eunice Zehnder-Lai besitzt einen Schweizer Pass und ist auch Staatsangehörige von China. Sie ist Mitglied des Verwaltungsrates der Geberit Gruppe und der DKSH Gruppe.
Olga Zoutendijk ist australische und niederländische Staatsangehörige. Sie war in den Bereichen Retail, Corporate und Investment Banking bei ABN Amro Bank, Standard Chartered Bank und Westpac Banking Corporation tätig. Bei ABN Amro war sie als Verwaltungsratspräsidentin tätig.
(tdr/mbü)