Die Bank Julius Bär hat einen neuen Grossaktionär. GIC, der Staatsfond der Regierung von Singapur, hält an der Private-Banking-Gruppe neuerdings einen Anteil von 3,09 Prozent, wie Julius Bär am Dienstag im Rahmen einer Pflichtmitteilung bekannt gab.
GIC ist damit neben den beiden amerikanischen Investmentgesellschaften BlackRock und Wellington Management sowie dem UBS Fund Management zu einem der der wichtigsten Eigentümer der Zürcher Bank geworden.
Der Staatsfonds von Singapur ist hierzulande kein unbekannter Investor. Ins Rampenlicht geriet er 2007 durch sein Engagement bei der damals wegen der Finanzkrise in Not geratenen UBS. Quasi als Retter in der Not erwarb GIC für 11 Milliarden Franken Aktien der Grossbank in Form einer Wandelanleihe. Das entsprach damals einer Beteiligung von rund 9 Prozent.
Gut zehn Jahre später, im Mai 2017, trennte sich GIC dann von einem grossen Teil seiner UBS-Aktien und reduzierte seine Beteiligung auf 2,7 Prozent.