Der Zürcher Vermögensverwalter ist in den ersten vier Monaten gewachsen. Dank Neugeld-Zuflüssen und weiter anziehender Finanzmärkte kletterten die verwalteten Vermögen seit Jahresbeginn um acht Prozent auf 470 Milliarden Franken. Das Neugeld-Wachstum betrug annualisiert vier Prozent.
Derweil verdiente die Bank auf den verwalteten Vermögen etwas mehr als noch im vergangenen Geschäftsjahr. Die Bruttomarge stieg auf «nahezu 90 Basispunkte» (BP) nach 88 BP im Gesamtjahr 2020. Wegen dem guten Marktumfeld und dem regen Kundenengagement stiegen vor allem die «aktivitätsgetriebenen Erträge». Zudem blieben Kreditverluste aus.
Analystenerwartungen übertroffen
Auf der Kostenseite profitierte Julius Bär von den Massnahmen des im Februar 2020 angekündigten Kostensenkungsprogramms von brutto 200 Millionen Franken. Die adjustierte Cost/Income Ratio belief sich auf rund 60 Prozent, nachdem sie im Gesamtjahr 2020 noch bei 66,4 Prozent gelegen hatte. Je tiefer diese Quote ist, desto rentabler arbeitet die Bank.
Verbessern konnte die Bank zudem ihre Kapitalausstattung: Die CET1-Kapitalquote der Gruppe lag per Ende April bei 16,6 Prozent gegenüber 14,9 Prozent per Ende 2020.
Mit den vorgelegten Zahlen hat Julius Bär die Analystenerwartungen vor allem bezüglich der verwalteten Vermögen aber auch bezüglich der Bruttomarge übertroffen. Julius Bär sieht sich auf Kurs, die Finanzziele zu erreichen.
(reuters/awp/gku)