Die Beratungsfirma Universum hat im letzten Herbst 825 so genannte Young Professionals befragt, welche Arbeitgeber sie vorziehen würden, wenn sie freie Wahl hätten. Die Vorstellungen der Schweizer Talente, die allesamt einen akademischen Abschluss und maximal acht Jahre im Berufsleben verbracht haben, gleichen sich. 68 Prozent erwarten neben einem guten Salär von ihrem Arbeitgeber die Offerte für eine bezahlte höhere Ausbildung. 39 Prozent möchten leistungsabhängige Boni und 33 Prozent die Möglichkeit zur Überzeitkompensation.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Die Attraktivität eines idealen Arbeitgebers führen die Befragten in erster Linie auf folgende Faktoren zurück: aufs Angebot flexibler Arbeitszeiten (33 Prozent der Befragten), auf die Aufstiegschancen innerhalb des Unternehmens (32) und auf die Aussicht auf ein internationales Weiterkommen auf der persönlichen Laufbahn (31).

Die entscheidende Frage, welche Schweizer Firmen denn all diese Punkte nach Ansicht der Befragten am besten abdeckten, ist beantwortet. Nestlé steht bei zwanzig Prozent der Jungtalente zuoberst auf der Arbeitgeber-Wunschliste (siehe Tabelle). Gefolgt wird der Nahrungsmittelmulti aus Vevey von der Grossbank UBS (13 Prozent) und dem Basler Pharmaunternehmen Novartis (12).

Was bei den Firmennennungen in der exklusiv in der BILANZ veröffentlichten Studie auffällt, ist die Divergenz zwischen dem Wunsch nach grossen Marken und der qualitativen Aussage, dass Unternehmensprestige und -bedeutung nicht sehr wichtig seien. Nur gerade neun Prozent legen nach eigenen Angaben wert auf diesen Punkt. 65 Prozent der Jungtalente bezeichnen das betriebliche Alltagsklima als ausschlaggebend fürs eigene Treueverhalten dem Wunscharbeitgeber gegenüber.