Der Immobilien-Investor Rene Benko steht nach einem Magazinbericht vor der Übernahme der angeschlagenen Warenhauskette Karstadt. Er sei vom Karstadt-Eigner Nicolas Berggruen «zu Hilfe gerufen wurden, um Berggruen als Gesellschafter abzulösen», sagte Benko dem österreichischen Wirtschaftsmagazin «Format» einer Vorabmeldung zufolge. Es gebe aber «noch keine endgültige Entscheidung». Dem Magazin zufolge soll diese noch im August fallen. Eine Stellungnahme der Berggruen Holdings war zunächst nicht zu erhalten, Sprecher Benkos waren nicht zu erreichen.

Benko hatte bereits die Mehrheit am operativen Geschäft von Karstadt Sports und an den drei Luxuswarenhäusern übernommen - dem Berliner KaDeWe, dem Alsterhaus in Hamburg und Oberpollinger in München. Benko besitzt zudem zahlreiche Karstadt-Immobilien. Berggruen kontrolliert nur noch die Mehrheit am traditionellen Warenhausgeschäft. In Branchenkreisen hatte es bereits in der Vergangenheit geheißen, Berggruen habe Benko eine Option auf die Übernahme auch dieses Geschäfts eingeräumt. Beide Seiten hatten dies nicht kommentiert. Der Kaufhof -Konkurrent Karstadt kämpft mit Verlusten und schrumpfenden Umsätzen.

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(reuters/ccr)