Die Qatar Investment Authority hat ihre Beteiligung an der Credit Suisse unter die 5-Prozent-Marke gesenkt. Wie einem Filing bei der amerikanischen Börsenaufsicht SEC zu entnehmen ist, hält der Staatsfonds des Golf-Emirats nun 128 Millionen CS-Aktien respektive 4,8 Prozent an der Grossbank. Laut «Bloomberg»-Daten hatte der Bestand zuvor 133 Millionen Aktien betragen.
Damit wäre die Qatar Investment Authority auch nicht mehr die grösste CS-Aktionärin: Die Fondsgesellschaft Harris Associates in Chicago besitzt rund 133 Millionen CS-Aktien. Weitere Hauptaktionäre sind die Investmentgesellschaft Dodge & Cox (4,8 Prozent) sowie die Zentralbank von Norwegen (3,3 Prozent).
Die Verbindung der Schweizer Grossbank zu den Kataris war bislang eng und speziell wichtig: In der grossen Finanzkrise diente das Emirat 2008 als Stütze und beteiligte sich mit 2,5 Milliarden Franken bei der Credit Suisse. 2017 wurden die Anteile aber bereits einmal reduziert.
Als die Paradeplatz-Bank im April wegen dem Archegos-Greensill-Fiasko eine Pflichtwandelanleihe ausgeben musste, zogen die Kataris mit.
(«Bloomberg», rap)