Es soll das nächste grosse Ding werden nach den pflanzlichen Burgern. Rund um den Globus tüfteln Hunderte Startups an Methoden, um Steaks, Hackfleisch oder Poulet-Geschnetzeltes in Bioreaktoren «slaughterfree» herzustellen, also ohne dass dafür ein Tier getötet werden muss. Zu den vielversprechendsten Unternehmen gehören Mosa Meat aus der Niederlande und Aleph Farms aus Israel, bei denen die Coop-Tochter Bell, beziehungsweise die Migros investiert sind.
Der Hype ist gewaltig, die Investitionen belaufen sich auf Hunderte Millionen. Doch nun zeigte eine Studie des Migros-nahen Gottlieb-Duttweiler-Instituts (GDI): Kultiviertes Fleisch hat ein Akzeptanzproblem. Nur einer von fünf würde Laborfleisch probieren. Damit sind die Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten deutlich zurückhaltender als jene in anderen Ländern. In den USA würden 45 Prozent dem kultivierten Fleisch eine Chance geben. Selbst die technologiescheuen Deutschen sind bei Laborfleisch offener.