Der Detailhändler Valora hat im ersten Semester 2019 bei gehaltenem Umsatz den Gewinn deutlich gesteigert. Für 2019 sieht sich der Kioskbetreiber auf Kurs.
Nachdem Valora bereits Ende Juni anlässlich eines Investorentags Eckwerte zu den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres bekannt gegeben hatte, brachten die ausgewiesenen Resultate zum ersten Halbjahr allerdings kaum Überraschendes. Wegen eines neuen Rechnungslegungs-Standards wurden die Vergleichszahlen aus dem Vorjahr angepasst.
Gewinn deutlich höher
Der Nettoumsatz lag um knappe 0,3 Prozent tiefer bei 1,005 Milliarden Franken. Dabei habe sich das Food-Geschäfts weiterhin stark entwickelt und von einem verbesserten Produkte-Mix profitiert, so Valora. Der Betriebsgewinn (EBIT) stieg um 8,6 Prozent auf 42,8 Millionen Franken und die entsprechende Marge verbesserte sich um 0,3 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent.
Unter dem Strich resultierte ein um knapp 46 Prozent gestiegener Reingewinn von 27,4 Millionen Franken. Der Anstieg sei der positiven Entwicklung des Betriebsergebnisses sowie tieferen Finanzierungskosten zuzuschreiben, so das Unternehmen. Zudem hatte Valora im Jahr zuvor auf nicht fortgeführte Geschäfte eine Wertberichtigung getätigt.
Gesenkte Prognose für 2019 bestätigt
Valora-Chef Michael Mueller zeigte sich im Communiqué insgesamt zufrieden mit dem Geschäftsverlauf: «Valora ist gut ins 2019 gestartet und wir sind überzeugt, dass wir unsere Jahresziele erreichen werden. Über die nächsten Monate werden wir insbesondere die Modernisierung der gewonnenen Kiosk-Standorte an den SBB-Bahnhöfen vorantreiben und gleichzeitig den Food-Anteil im Produktmix der Gruppe weiter ausbauen.»
So sieht sich Valora weiter auf Kurs, um die anlässlich des Investorentags gesenkte Prognose für das laufende Jahr zu erreichen. Demnach wird ein Betriebsgewinn von rund 90 Millionen Franken erwartet.
(sda/mbü)