Andreas Kümin, Mc Paperland
Die Umsatzeinbussen der letzten Monate sind enorm. «Aktuell sind wir mit dem Verkauf unserer Filialsortimente durch teilweise unsinnige Vorschriften aus einer Amtsstube auf einzelne Artikel genau eingeschränkt», sagt Mc-Paperland-Chef Andreas Kümin. Ärgerlich seien die Diskussionen, warum welche Artikel in einem Kanton als problemlos gelten und andere für den Verkauf als verboten eingestuft werden.
Leere Kassen
«Rasche Lockerungen der Einschränkungen müssen jetzt entschieden werden. Sonst kollabiert unser gesamtes Wirtschaftssystem.» Die Existenzangst vieler Unternehmer sei enorm. Für Kümin stellt sich die Frage, was zuerst kommt: eine leere Kasse oder der körperliche und psychische Zusammenbruch mit unabschätzbaren Folgen für alle Betroffenen. (fib)
Peter Fischer, Fischer Reinach AG
Das Pandemie-Jahr war für den Metallverarbeiter Fischer Reinach nicht einfach: Kurzarbeit von April bis Oktober, mit leichtem Umsatzrückgang noch die Kurve gekriegt. Homeoffice ist in der Industrie nur beschränkt möglich, also setzte Firmenchef Peter Fischer auf ein rigoroses Schutzkonzept. Die Produktion blieb erhalten, Krankheitsfälle gab es kaum. Ein Glück, denn: «Aufgrund des weltweiten Lockdowns letzten Frühling kam es zu einer fatalen Kettenreaktion.»
Fragile Wirtschaftslage
Von einem Tag auf den anderen war Stillstand. Jetzt sei die Auftragslage wieder gut, die Auslastung auf Rekordniveau. Sorgenfrei ist Fischer deshalb nicht: «Die Wirtschaftslage ist äusserst fragil.» (fib)