Es war der grosse Reissaus: Mehrere Mitarbeiter der PR-Agentur Furrerhugi sind aus dem Lobbyistenverband SPAG ausgetreten, unter ihnen auch Claudine Esseiva, Generalsekretärin der FDP Frauen. Nur die beiden Firmengründer Andreas Hugi und Lorenz Furrer sind noch SPAG-Mitglieder.

Grund für die Missstimmung sind die neuen Transparenzregeln der SPAG, die von sämtlichen Mitgliedern die Auflistung aller «ihrer» Mandate verlangt. Aber in Grossagenturen sei dies ein Ding der Unmöglichkeit, erklärt Hugi der «Bilanz». Mandate würden von Teams betreut, die auch wechseln können.

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Beim Ziel herrscht Einigkeit

Nun wollen die Agenturen und der SPAG-Vorstand am 4. Februar in Bern zusammenkommen – und in nur zwei Stunden bewerkstelligen, wofür sie bis anhin in Monaten nicht fähig waren: eine für alle kompatible Lösung finden.

Immerhin teilen Hugi und der SPAG-Präsident Stefan Kirchenmann dasselbe Ziel: Sie wollen beide, dass möglichst viele Agenturmitarbeiter bei der SPAG mitmachen. «Von unseren rund 240 Mitglieder arbeiten etwa 10 Prozent für eine grössere Agentur», sagt Kilchemann. «Wir wollen diese behalten und wenn möglich neue dazugewinnen.»

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