Glencore steht in der Öffentlichkeit immer wieder in der Kritik. Besonders Umweltschützer machen den Zuger Konzern gerne zur Zielscheibe: Der Bergbaukonzern gehört zu den grössten Förderern von Kohle, des Energieträgers, der besonders stark zur Erderwärmung beiträgt.
Als Konzern, der sich um den Klimaschutz foutiert, will Glencore aber nicht gelten: Im neusten Jahresabschluss bekennt sich Glencore heute zu den Zielen der Pariser Klimaabkommens und verkündet verschiedene Anstrengungen für den Klimaschutz. Insbesondere will Glencore die Produktion von Kohle nicht weiter steigern und auf eine CO2-arme Weltwirtschaft hinwirken.
Ausgerechnet das Geschäft mit Kohle war letztes Jahr für den Konzern besonders profitabel – der Betriebsgewinn (EBITDA) stieg um rund die Hälfte. 2017 und 2018 hat Glencore zudem mehrere Kohleunternehmen gekauft und so seine Produktion massiv gesteigert. Auch wenn der Konzern seine Kohleförderung auf dem heutigen Stand belässt, wird er noch lange zu den grössten Anbietern weltweit gehören.
(mbü)