Ein Credit-Suisse-Wealth-Manager hat die Aufmerksamkeit des kleineren Rivalen Julius Bär auf sich gezogen: Iqbal Khan sei einer der Kandidaten für den Chefposten bei Bär, sagten mit der Situation vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.

Iqbal Khan ist bei der CS zur Zeit CEO des International Wealth Management. Diese Funktion hat er seit 2015 inne.

Der Bereich war seit seinem Amtsantritt die wachstumsstärkste der drei im Wealth Management tätigen Divisionen und steigerte den bereinigten Vorsteuergewinn auf 1,8 Milliarden Franken.

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Und wer würde auf Khan folgen?

Seit einigen Wochen kursieren in der Branche Spekulationen, wonach Julius Bär bereits wieder einen Nachfolger für CEO Bernhard Hodler sucht. Der zukünftige Verwaltungsratsvorsitzende der Bank, Romeo Lacher, habe mit potenziellen Kandidaten informelle Gespräche geführt, erfuhr auch «Bloomberg» Mitte März. Hodler ist seit eineinhalb Jahren an der operativen Spitze der Zürcher Vermögensverwaltungsbank. 

Credit Suisse und Julius Bär wollten sich nicht dazu äussern. Der Name Iqbal Khan schon mehrfach, wenn es um die Besetzung von Top-Jobs in Schweizer Banken ging, auch beim Credit-Suisse-Erzrivalen UBS.

Wie immer: Die Salärfrage

In der Branche kursieren denn auch bereits Spekulationen über mögliche Nachfolger für Khan bei der CS. Als mögliche Kandidaten käme laut einer mit der Sache vertrauten Person – so Reuters – die Schweizer CS-Manager Felix Baumgartner, Benjamin Cavalli, Yves-Alain Sommerhalder und Serge Fehr in Frage, aber auch Eric Varvel sowie die Geschäftsleitungsmitglieder Thomas Gottstein und James Amine.

Sollte Khan zu Bär wechseln, würde die Bank damit ein neues Kapitel aufschlagen. Einem möglichen Wechsel stehen allerdings noch zahlreiche Hürden im Weg. Einer davon dürfte der Lohn sein. Einem Experten zufolge müsste der CS-Manager hier wohl Abstriche in Kauf nehmen.

Der gegenwärtige Bär-Chef Hodler verdiente zuletzt 6,2 Millionen Franken. Zudem könnte ein eventueller späterer Sprung von Bär – die 382 Milliarden Franken an Kundengeldern verwaltet – an die Spitze eines wesentlich grösseren Institut schwierig werden, so der Experte. 

Reuters  |  rap