Der weltgrösste Pharmakonzern Pfizer zahlt 60 Millionen Dollar, um den Vorwurf der Korruption auszuräumen. Der US-Pharmariese muss einerseits wegen Schmiergeldzahlungen in Bulgarien, Kroatien, Kasachstan und Russland ein Bussgeld in der Höhe von 15 Millionen Dollar zahlen, wie das US-Justizministerium mitteilte.

Im Zuge einer Einigung mit der US-Börsenaufsicht SEC zahlen Pfizer und die Tochterfirma Wyeth zudem weitere 45 Millionen Dollar. Dabei gehe es um mutmassliche Korruptionsfälle in denselben Ländern sowie in China, Tschechien, Italien und Serbien, hiess es.

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Pfizer betonte, weder das Ministerium noch die SEC hätten behauptet, dass die Pfizer-Zentrale oder Wyeth von dem fraglichen Verhalten «gewusst oder es gebilligt» hätten, bevor das Unternehmen selbst Untersuchungen eingeleitet und freiwillig die Behörden informiert habe.

Pfizer habe versucht, seine Geschäfte in mehreren Ländern durch die Zahlung von Schmiergeldern an Regierungsvertreter zu beschleunigen, erklärte ein Vertreter des Justizministeriums. Gleichzeitig habe das Unternehmen aber «erhebliche Anstrengungen» unternommen, um diese Praktiken zu beenden. US-Unternehmen machen sich seit 1977 strafbar, wenn sie im Ausland Schmiergelder zahlen.

(muv/laf/sda)