Die Kosmetik-Gruppe Douglas steht Insidern zufolge kurz vor ihrem Börsengang. Douglas werde voraussichtlich in den kommenden Tagen die offizielle Ankündigung eines Börsengangs, die sogenannte Intention To Float (ITF), vorlegen, sagten mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen am Montag der Nachrichtenagentur Reuters.

Üblicherweise vergehen zwischen der offiziellen Ankündigung und dem ersten Handelstag an der Börse rund vier Wochen. Die mehrheitlich dem Finanzinvestor CVC gehörende Kette dürfte damit die Erstnotiz an der Frankfurter Börse noch vor Ostern anstreben. Eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht gefallen, diese hänge von der Entwicklung des Börsenumfelds ab, sagten die Insider. CVC und Douglas wollten sich nicht äussern.

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«Starker Start» von Douglas in das neue Jahr 

Douglas hatte zuletzt durch Zuwächse bei Umsatz und Gewinn im wichtigen Weihnachtsgeschäft Rückenwind für den Sprung auf das Börsenparkett erhalten. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 steigerte die Parfümeriekette den Umsatz um acht Prozent auf rund 1,56 Milliarden Euro, verkündete das Unternehmen Mitte Februar. Douglas-Chef Sander van der Laan, der 2022 die jetzige Weleda-CEO Tina Müller an der Firmenspitze abgelöst hatte, sprach von einem «starken Start in das Geschäftsjahr». 

Einnahmen aus der Aktienemission sollen vor allem zum Abbau von Schulden eingesetzt werden, hatten mit dem Vorgang vertraute Personen gesagt. Ein Bankenkonsortium, das den Sprung auf das Börsenparkett begleitet, wurde Insidern zufolge schon im vergangenen Jahr ausgewählt. 

Douglas war 2013 nach der gemeinsamen Übernahme durch den Finanzinvestor Advent und der Eigentümerfamilie Kreke von der Börse genommen worden. 2015 ging die Mehrheit für knapp drei Milliarden Euro an die Private-Equity-Gesellschaft CVC.

(reuters/mth)