Partners Group hat die verwalteten Vermögen im ersten Halbjahr deutlich gesteigert. Auch die Kapitalzusagen von Kunden stiegen zum Vorjahr fast um 20 Prozent, lagen allerdings leicht unter den Markterwartungen.
Die neuen Zahlungszusagen der Kunden erreichten in den ersten sechs Monaten des Jahres 7,4 Milliarden Euro nach 6,2 Milliarden, wie der auf Privatmarktanlagen spezialisierte Vermögensverwalter am Dienstag mitteilte. Per Ende Juni verwaltete die Gesellschaft damit Vermögen in der Höhe von 79,8 Milliarden Euro, nach 72,8 Milliarden Ende Dezember 2018. Dieser Wert lag etwas über den Erwartungen der von AWP befragten Analysten.
Für das Gesamtjahr bestätigt Partners Group den bisherigen Ausblick: Die Gesellschaft rechnet mit einer Bruttonachfrage in der Höhe von 13 bis 16 Milliarden Euro.
Auslaufende Programme reduzieren verwaltete Vermögen
Gleichzeitig wurden im ersten Semester 2019 so genannte Tail-Down-Effekte aus reiferen Programmen sowie Kapitalabflüsse aus liquiden und semi-liquiden Programmen in Höhe von -1,7 Milliarden Euro verzeichnet. Bei Partners Group ist der Grossteil der Produkte darauf ausgelegt, dass Investoren zehn bis zwölf Jahre fest investiert bleiben. Wenn ein Privatmarktprogramm ausläuft, reduzieren sich die verwalteten Vermögen schrittweise, was als Tail-Down-Effekt bezeichnet wird.
Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen weiterhin mit Tail-Down-Effekten von -6,5 Milliarden bis -7,5 Milliarden Euro und damit im zweiten Halbjahr mit deutlich mehr. Denn dann werde eine Reihe grösserer Investitionsprogramme das Ende ihrer Laufzeit erreichen, erklärte Partners Group am Dienstag. Investiert wurde im ersten Halbjahr für die Kunden eine Summe von 6,9 Milliarden US-Dollar.
Das Halbjahresergebnis will Partners Group am 10. September veröffentlichen.
(awp/mbü)