Der Reiseveranstalter Kuoni und seine Schwestermarken unter dem Dach von DER Touristik Suisse setzen ihren Steigflug fort. Nach der Umsatzverdoppelung im vergangenen Jahr liegen die Buchungen in den ersten fünf Monaten knapp über dem Niveau von 2019.
Für das gesamte Jahr 2023 hatte das Unternehmen mit einem Umsatz von 90 Prozent des Vor-Coronaniveaus budgetiert, wie DER Touristik Suisse am Dienstag vor den Medien in Zürich bekannt gab. Nun läuft das Geschäft noch besser als geplant: «Solange sich die aktuellen Rahmenbedingungen nicht ändern, könnte dieser Wert per Ende Jahr übertroffen werden», erklärte Firmenchef Dieter Zümpel.
2019 hatte die Tochter des deutschen Detailhandelskonzerns Rewe einen Umsatz von 644 Millionen Franken erzielt. Danach war der Reiseveranstalter hart von der Pandemie erwischt worden. 2020 stürzte der Umsatz auf 174 Millionen Franken ab, bevor er 2021 wieder auf 250 Millionen Franken anzog. Im vergangenen Jahr konnte DER Touristik Suisse dann den Umsatz auf 485 Millionen Franken beinahe verdoppeln, nachdem die Coronabeschränkungen in vielen Ländern abgeschafft worden waren.
Nachholbedarf nach Corona hält an
«Der Reisenachholbedarf nach Corona hält nach wie vor an», erklärte DER Touristik Suisse. Dieser Effekt zeige sich deutlich auf den Langstreckendestinationen wie Nordamerika oder Asien.
Die durchschnittlichen Reisepreise seien pro Kuoni-Gast im Vergleich zu 2019 um rund zehn Prozent höher, hiess es: «Dies ist auf den Kundenwunsch nach höherwertigen Reisen, aber auch auf die Entwicklung der Flugpreise zurückzuführen.» Unterkunftskosten würden bei Kuoni hingegen recht stabil bleiben, da mit den Hotels frühzeitig Fixpreise vereinbart worden seien, die nicht unmittelbar von äusseren Einflüssen in die Höhe getrieben würden.
Zu DER Touristik Suisse gehören neben der Veranstalter- und Reisebüro-Marke Kuoni auch der Badeferienveranstalter Helvetic Tours und mehrere Spezialreiseveranstalter wie Manta Reisen, Private Safaris oder Kontiki Reisen.
(awp/gku)