Der Zementkonzern LafargeHolcim hat im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres einen Konzerngewinn von 535 Millionen Franken erwirtschaftet. Das ist eine deutliche Erholung im Vergleich mit der Vergleichsperiode des Vorjahres. Damals war hauptsächlich infolge von Wertberichtigungen ein Verlust von rund 2,9 Milliarden Franken angefallen.
Der Betriebsgewinn stieg im vierten Quartal 2016 laut einer Mitteilung des Konzerns vom Donnerstag um 30,9 Prozent auf rund 1,3 Milliarden Franken. Allerdings gab der Nettoverkaufsertrag von Oktober bis Dezember 2016 um 12,3 Prozent auf 6,5 Milliarden Franken nach.
Zusammenschluss gut unterwegs
Für das Gesamtjahr 2016 erwirtschaftete LafargeHolcim einen Konzerngewinn von rund 2,1 Milliarden Franken, nach einem Verlust im Jahr 2015 von rund 2 Milliarden Franken. Der wiederkehrende Gewinn, also eine Grösse bereinigt um Einmaleffekte, verdoppelte sich in der Berichtsperiode auf 1,9 Milliarden Franken. Der Nettoverkaufsertrag 2016 sank aber insgesamt um 8,7 Prozent auf 26,9 Milliarden Franken.
Der Konzern gibt an, dass die Synergien im Jahr 2016 aus der Fusion von Lafarge und Holcim bei rund 638 Millionen Franken lagen und damit das selbstgesteckte Ziel von rund 450 Millionen Franken deutlich übertrafen.
Konzernchef Eric Olsen verweist im Communiqué darauf, dass LafargeHolcim 2016 die Ertragsdynamik steigern konnte. Viele Finanzkennzahlen verbesserten sich zudem deutlich. Auch beim Kosten- und Preismanagement seien spürbare Fortschritte erzielt worden.
Dividende von 2 Franken
Der Generalversammlung wird eine Dividende von 2 Franken je Titel vorgeschlagen. Zudem will LafargeHolcim ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu einer Milliarde Franken im Zeitraum 2017 bis 2018 durchführen.
Für das laufende Geschäftsjahr geht das Management von einem nachhaltigem profitablen Wachstum aus. Der Zuwachs beim wiederkehrenden Gewinn soll über 20 Prozent liegen. Einen besonderen Beitrag dürften Märkte wie die USA, Indien und einige europäische Länder leisten, schreibt der Konzern in der Medienmitteilung. Das Wachstum bei der Nachfrage soll zwischen 2 bis 4 Prozent liegen und damit zu einem höheren Nettoverkaufsertrag führen.
(sda/cfr/jfr)